Kirchengemeinde An der Kleinen Wiese Bald eine große Kirchengemeinde?

Jennifer Ningel
Die Kirchengemeinden im Wiesental kooperieren. Foto: mt

Die evangelischen Kirchengemeinden spannen zusammen. Zunächst geht es ums Kennenlernen.

Der evangelischen Kirchengemeinde An der Kleinen Wiese, die erst seit einem Jahr besteht, stehen auch in diesem Jahr Änderungen bevor. Seit dem 1. Januar besteht der sogenannte Kooperationsraum Wiesentäler, der neben der Kleinwiesentäler Kirchengemeinde auch jene in Zell, Schönau und Todtnau umfasst, erklärt Pfarrer Arno Knebel die aktuellen Entwicklungen im Gespräch mit unserer Zeitung. „Seit dem 1. Januar sollen wir gemeinsame Dienstpläne erstellen“, führt er aus.

Sehr großes Gebiet

Im Laufe der Zeit sollen die Kirchengemeinden sich dann als Einheit betrachten. Sollte es zu dem endgültigen Zusammenschluss kommen, umfasse das Gebiet der Kirchengemeinde 316 Quadratkilometer und habe mehr als 5300 Mitglieder. „Vielleicht gibt es noch einen Zwischenschritt“, meint Knebel bevor es zu einer großen Kirchengemeinde komme. Es könnte sein, dass sich erst die Kirchengemeinden Zell, Todtnau und Schönau zusammenschließen und der Zusammenschluss mit der Kleinwiesentäler Kirchengemeinde erst danach erfolge.

Momentan gehe es bei den Planungen aber vor allem darum, wie die Kirchengemeinden sich kennenlernen können. „Was sind es für Menschen? Wie sind die bisherigen Verabredungen? Wie ist das Kirchenverständnis?“, sind laut Knebel Fragen, die es zu klären gilt.

Ein weiterer Schritt der Zusammenarbeit sei die gemeinsame Gottesdienstkonzeption. Dies gebe es bereits im Kleinen Wiesental, erklärt der Pfarrer. Dabei werde geschaut, bei welcher Gelegenheit welche Art von Gottesdienst gefeiert werden könne. Die gemeinsame Konzeption wird von Pfingsten bis Erntedank erprobt.

Um all diese Themen zu besprechen, gibt es alle drei Monate ein Gespräch zwischen den Kirchengemeinden. Mit dabei sind die Kirchengemeinderäte, erklärt Knebel. Das nächste soll im April in Schlächtenhaus stattfinden. Dann könnte die Frage, ob es einen gemeinsamen Pfarrbrief geben soll, ein Thema sein. Einen Termin hat der Pfarrer aber vor allem im Hinterkopf: Die Ältestenwahl im Advent 2025. „Wir müssen wissen, zu welcher Wahl wir einladen“, macht er deutlich. Dies müsse im Laufe des Jahres geklärt werden.

Einander zuhören

Wichtig sei den Gemeinden allerdings, im Vorfeld aufeinander zu hören und das brauche Zeit. „Uns ist wichtig, dass wir die Mitglieder auf dem Weg mitnehmen“, betont der Pfarrer. Dabei gehe es darum, sich die Wünsche, Vorstellungen und Erwartungen der Gemeindemitglieder anzuhören.

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