Struktur geändert
Neben den zusammengelegten Gottesdiensten hat sich auch die Struktur der Kirchengemeinde geändert. Momentan gibt es noch eine Kirchengemeinde und zwei Pfarrgemeinden, erklärt Knebel. Das bedeutet, die Gemeinde arbeitet als eine Kirchengemeinde mit einem Kirchengemeinderat. Parallel dazu gibt es die zwei Pfarrgemeinden Oberes und Vorderes Kleines Wiesental mit jeweils einem eigenen Ältestenkreis. Der Wunsch und das Ziel sei es, nur noch einen Kirchengemeinderat zu haben und eine klarere Aufgabenverteilung zu haben. Momentan könne es nämlich passieren, dass das gleiche Thema doppelt beraten werde.
Über den Tellerrand blicken
Schon endgültig vereint wurde dagegen das Pfarrbüro, das in Schlächtenhaus liegt. Die Pfarrbüros waren das erste, dass zusammengelegt wurde. Beide Sekretärinnen saßen somit in Schlächtenhaus. Da sich eine umorientieren wollte, gibt es jetzt nur noch eine Sekretärin für die gesamte Kirchengemeinde deren Arbeitszeit aufgestockt wurde. Ebenso gibt es nur noch einen Pfarrbrief für alle Kirchen in der fusionierten Kirchengemeinde. Das ermögliche laut Knebel den Blick über den Tellerrand hinaus.
Einen immensen Verwaltungsaufwand verursachte die neue Beantragung der Betriebsgenehmigungen für die sechs Kindergärten und Kindertagesstätten, die die evangelische Kirchengemeinde betreibt. Obwohl die Ausgangsbedingungen gleich blieben, war dies notwendig, schildert der Pfarrer. „Die Anträge gingen Januar/Februar raus und manche dauerten bis August.“ Somit mussten bis Ende 2023 drei Strukturen aufrechterhalten werden, da der Verband der evangelischen Kirchengemeinden der Träger der Kindergärten und Kindertagesstätten war.