"Besonders bei Erzeugnissen wie Chips und elektrischen Fahrzeugen steht in China der Ausbau der Industrie im Vordergrund. Das schlägt sich nun in den Zahlen nieder", sagte Butek. Es werde zwar viel investiert, das Verbrauchervertrauen sei jedoch weiter schwach. "Es ist fraglich, inwieweit deutsche Firmen von dieser Art des Wachstums profitieren können."
Vor dem aktuellen China-Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz hatte die Kammer auf Probleme deutscher Unternehmen in der Volksrepublik aufmerksam gemacht. In einer Umfrage klagten rund zwei Drittel der dort tätigen Unternehmen aus der Bundesrepublik über unfairen Wettbewerb.
Nachteile entstehen den Unternehmen der Umfrage zufolge zum Beispiel durch einen erschwerten Marktzugang. Zudem seien die Regierung, örtliche Behörden und öffentliche Ausschreibungen für die Firmen schwerer zugänglich. Auch sahen fast alle Befragte in dem verschärften Wettbewerb mit chinesischen Unternehmen Auswirkungen auf ihr Geschäft und nannten etwa erhöhten Kostendruck, verminderten Gewinn und geringere Marktanteile als Hauptfolgen.