Krankenhaus Schopfheim Versorgung von Notfällen bleibt zeit- und teilweise

Die Oberbadische
Der Schopfheimer Klinik-Standort ist von der geplanten Neuordnung stark betroffen. Foto: Anja Bertsch

MVZ bleibt in Schopfheim

Schopfheim (jab). Die Kreiskliniken planen großformatige Umstrukturierungen – und das, wie nun bekannt wurde, nicht erst im Zuge des für 2025 geplanten Bezugs des neuen Zentralklinikums, sondern schon im ersten Halbjahr 2023. 

Große Folgen hat das vor allem für den Schopfheimer Standort: „Das Umstrukturierungskonzept sieht vor, dass [die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie] hier zugeordnet bleibt“, wird der hiesige Standort in der entsprechenden Mitteilung der Klinken denkbar knapp abgehandelt. Heißt im Umkehrschluss: Schopfheim gibt die Innere Medizin, die Chirurgie (Plastische, Hand-, Fuß-) und nicht zuletzt das renommierte Diabeteszentrum ab. Geplante Eingriffe und Behandlungen in diesen Bereichen werden künftig nicht mehr in Schopfheim stattfinden.

Internistische Notfälle künftig nach Rheinfelden

Was aber ist mit der Notfallversorgung? Diese bleibt Schopfheim zumindest teil- und zeitweise erhalten: „Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) steht weiterhin für die ambulante Versorgung in den Bereichen Orthopäde und Unfallchirurgie zur Verfügung“, erklärt Marion Steger, Pressesprecherin der Kreiskliniken, auf Anfrage.  Allerdings nur zu den Öffnungszeiten, die durchschnittlichen Bürozeiten entsprechen. Nach Feierabend, nachts und an den Wochenenden ist das Lörracher Krankenhaus Anlaufstation.

In internistischen Notfällen – starke Bauchschmerzen etwa – müssen die Patienten künftig grundsätzlich die Notaufnahme in Rheinfelden aufsuchen, so Steger.

Rettungswache weiter vor Ort

Für schwerwiegende Notfälle hingegen ändert sich nichts, versichert Steger, „Die Notfallversorgungsstruktur vor Ort – konkret die Rettungswache des DRK inklusive Notarzt – bleibt erhalten.“ Zur weiteren Behandlung würden diese Patienten ohnehin seit Jahren bereits nach Lörrach transportiert.

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