Kreis Lörrach/Rheinfelden Zehn weitere Corona-Fälle in Kreiskliniken

Die Oberbadische
Der Standort Rheinfelden der Kreiskliniken verzeichnet insgesamt 16 Coronafälle Foto: Die Oberbadische

Weitere Befunde nach vorsorglichen Tests/Insgesamt 16 Patienten und Mitarbeiter betroffen

Kreis Lörrach/ Rheinfelden - Im Rheinfeldener Krankenhaus gibt es zehn weitere Corona-Fälle. Das ist das Ergebnis umfangreicher Tests, die die Kreiskliniken durchgeführt hatten, nachdem am vergangenen Donnerstag bereits sechs Corona-Fälle in der Einrichtung festgestellt worden waren. Insgesamt wurden damit bislang acht Patienten und acht Mitarbeitende mit Covid-positivem Befund ermittelt. Die Kreiskliniken kündigen weitere Tests an.

Obwohl die zunächst festgestellten positiven Befunde schienen unabhängig voneinander zu sein schienen, habe man vorsorglich weitreichende Maßnahmen eingeleitet,  erklären die Kreiskliniken in einer Mitteilung. So seien etwa umfangreiche Testungen durchgeführt und die betroffenen Patienten zur weiteren Betreuung umgehend auf die Isolierstation verlegt worden.

Die Station Adelberg, auf der die ersten drei Patientenfälle aufgetreten waren, nahm mit sofortiger Wirkung keine neuen Patienten auf.

Im Rahmen der weiteren Testungen sind bislang weitere fünf Patienten und fünf Mitarbeitende positiv getestet worden. Damit erhöht sich Zahl der insgesamt betroffenen Patienten und Mitarbeitenden auf jeweils acht.

Sechs Patienten einer Station betroffen

Sechs der Betroffenen waren Patienten auf der Station Adelberg, so dass die Infektionen hier als zusammenhängendes Ausbruchsgeschehen gewertet werden.

Ob zwischen den weiteren Infektionen Zusammenhänge bestehen, lasse sich nicht mit letzter Sicherheit ausschließen, räumen die Kliniken ein; aufgrund der Hygienemaßnahmen und nach Rekonstruktion der Kontakte untereinander scheine das aber nicht wahrscheinlich.

Unter den als Covid-positiv identifizierten, asymptomatischen Patienten war sich auch eine Person, die für die Betreuung während der letzten Tage ihres Lebens ins Krankenhaus gebracht worden war und inzwischen dort verstorben ist, so die Verantwortlichen.  

Maßnahmen mit Gesundheitsamt abgestimmt

Wie beim ersten Verdachtsmoment für einen Infektionsausbruch üblich, seien die durchgeführten Maßnahmen mit dem Gesundheitsamt abgestimmt, welches das Ausbruchsgeschehen eng betreue. Weitere Testungen bei Patienten und Mitarbeitenden wurden angeordnet, auch werden sämtliche Patienten weiterhin sehr sorgfältig auf eventuelle Krankheitssymptome im Zusammenhang mit Covid-19 beobachtet.

„Ganz grundsätzlich sind Corona-Tests immer ein Baustein einer Gesamtstrategie zur Vorbeugung von Infektionen“ erklärt Dr. Bernhard Hoch, Geschäftsführer Medizin bei den Kreiskliniken. Bei einem konkreten Anhaltspunkt wie hier in Rheinfelden seien sie aber auch das Mittel der Wahl, welches man gezielt und flächendeckend einsetze, um eventuelle weitere Virusträger zu identifizieren und so eine weitere Verbreitung zu unterbinden, so der Mediziner weiter.

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