Kreis Lörrach „Unterm Strich toll gelaufen“

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Sozialminister Manfred Lucha mit Landrätin Marion Dammann und CDU-MdL Sabine Hartmann-Müller. Foto: Peter Ade

Kreisimpfzentrum: Sozialminister würdigt erfolgreichen Einsatz

Kreis Lörrach -  Um den möglicherweise drohenden Ausbruch einer vierten Welle des Coronavirus abzufedern, gibt es für den baden-württembergischen Gesundheits- und Sozialminister Manfred Lucha nur ein Credo: Impfen. Impfen. Impfen. Nur so könne auf Dauer wieder gesellschaftliche Normalität hergestellt werden.

Luchas Forderung zog sich am Mittwoch wie ein roter Faden durch dessen Kreisbesuch. Im Mittelpunkt stand die Grundsteinlegung fürs Zentralklinikum Entenbad. Danach zog es den Tross des Grünen-Politikers schnurstracks zu einer Besichtigung des Kreisimpfzentrums (KIZ) beim Haagensteg.

Rundgang durchs Kreisimpfzentrum

Gemeinsam mit Landrätin Marion Dammann, einigen Kreisräten sowie Landes- und Bundestagsabgeordneten der Region gab es einen von den KIZ-Leitern Susann Franke und Daniel Dröschel moderierten Rundgang. „Wir haben es hier mit einer kleinen Infrastruktur zu tun, die den Menschen Gutes tut“, beschrieb Dammann die Einrichtung und attestierte den Betreibern „große Schlagkraft“. Freilich sei anfänglich bei den Terminvergaben nicht alles glatt gelaufen.

Durchweg lobende Worte fand der Sozialminister, wobei fast unterging, dass das KIZ Ende September wie alle anderen Impfzentren im Land definitiv geschlossen wird. Jedoch sollen weiterhin 20 Mobile Teams in Städten und Gemeinden unterwegs sein – auch für die vorgesehenen Drittimpfungen in Pflegeheimen. Möglicherweise, so der Minister, kann das Lörracher Team an die Kreiskliniken angedockt werden. Die geografische Lage spreche dafür.

Menschen erreichen

Landrätin Dammann versicherte, dass der Landkreis weiterhin bereit sei, die Arbeit des Impf-Personals zu unterstützen. Sie hob jedoch hervor, dass dieses Engagement in keiner Weise in Konkurrenz zu den niedergelassenen Hausärzten stehen werde. Grundsätzlich, so die Kreischefin, brauche es derzeit viel Kreativität, um die Menschen zu erreichen.

Das aufgebaute eigene Buchungsportal für die Terminvergabe hat sich nach Ansicht der Landrätin bewährt. Es habe sich gezeigt, dass man vor Ort schneller agieren könne, reagierte sie auf die Tatsache, dass zu Beginn der zentralen Steuerung nicht alles auf Anhieb funktioniert habe und viele Impfwillige stinksauer reagiert hätten – mit Anrufen im Landratsamt und/oder Bemerkungen in den sozialen Medien.

„Ohne Euch wäre es unterm Strich nicht so toll gelaufen“, würdigte Minister Lucha den Einsatz des gesamten KIZ-Personals. Er appellierte wiederholt an die Impfbereitschaft der Bevölkerung als Akt der Solidarität. Nur Geimpfte würden ihre kompletten gesellschaftlichen Rechte zurückbekommen. Dagegen hätten notorische Verweigerer aller Voraussicht nach mit Einschränkungen zu rechnen.

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