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Lörrach 850 Wehr-Einsätze zwingen zu mehr Hauptamt-Wirken

Marco Fraune
Die Feuerwehr Lörrach hatte 2023 insgesamt 850 Einsätze zu meistern. Foto: Marco Fraune

Die Neufassung der Feuerwehrsatzung und der Entschädigungssatzung der Feuerwehr sind Anlass für positive Bewertungen des Wirkens.

Als „Anpassungen an die Realität“ hat Feuerwehrkommandant Michael Ortlieb am Donnerstagabend die vorgeschlagenen Veränderungen beschrieben. Zentral dabei ist die Namensänderung von Freiwillige Feuerwehr Lörrach in Feuerwehr Lörrach. Außerdem sollen die Ehrenamtlichen etwas mehr Entschädigung erhalten, damit auch deren Wirken für die Allgemeinheit mit freien Eintritten ins Freibad oder in Kultureinrichtungen besser wertgeschätzt werden (wir berichteten).

Haupt- und Ehrenamt

Angesichts von 850 abgeschlossenen Einsätzen im vergangenen Jahr liegt eine Verdoppelung der Anzahl im Vergleich zu vor zehn Jahren vor. Vor allem tagsüber seien daher verstärkt Hauptamtliche gefragt, so der Kommandant. Mittlerweile sind 13 hauptamtliche Feuerwehrangehörige bei der Stadt Lörrach angestellt: „Tendenz steigend.“ Ortlieb: „Wir müssen uns Gedanken machen, wenn uns der gesellschaftliche Wandel trifft und das Ehrenamt wegbricht.“ Noch seien aber 260 Ehrenamtliche als Wehrleute aktiv. Wie fachlich gut aufgestellt die Wehr ist, habe sich auch bei dem jüngsten schweren A98-Unfall gezeigt, lobte OB Jörg Lutz.

Politik unterstützt

Die Politik steht voll hinter der Wehr und deren Wirken für die Allgemeinheit. „Wir brauchen Sie“, dankte Margarete Kurfeß (Grüne). Der Ausbau des Hauptamts sei „folgerichtig“, so Horst Simon (SPD), die Anpassung der Zahlungen moderat. Ulrich Lusche (CDU) stimmte ähnliche Töne an, die Satzung sei rechtssicher ausgelegt. Von einer „wichtigen Arbeit“ sprach Matthias Lindemer (FW). Die Stärkung des Hauptamts sei wichtig, betonte ebenso Bernhard Escher.

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