Mit Höcke in einer Partei
Wolfgang Fuhl steht nicht auf der Gemeinderatsliste der „Alternative“, sondern laut Koch auf der Liste der Gruppierung „Bürger für Lörrach“. Der AfD-Spitzenkandidat Koch befürchtet, dass die Gruppe um Birger Bär noch mehr Mandate erreichen wird als seine Partei, die das Landesamt für Verfassungsschutz in Sachsen als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft hat. Gleiches gilt auch für den Landesverband Thüringen, wo die AfD mit dem Rechtsextremisten Björn Höcke in den Landtag einziehen will. Koch, der sich im Gemeinderat und auch im Gespräch mit unserer Zeitung immer wieder als Handwerkermeister, Polizist a.D. und Sprachrohr des einfachen Bürgers positioniert, schweigt sich bei ansonsten ausführlichen Darlegungen zu Höcke aus. „Dazu sage ich bewusst nichts.“ Das Thema sei ausgelutscht.
Der Lörracher AfD-Spitzenkandidat weiß, dass seine Partei derzeit im Sturm steht. An der großen Demonstration gegen Rechtsextremismus in Lörrach vor wenigen Wochen habe er nicht teilgenommen. „Da habe ich mich bewusst rausgehalten.“ Man müsse sich auf sachlicher Ebene unterhalten. Durch die Tätigkeit als Polizist sei er es gewohnt, im Sturm zu stehen. Schon seinerzeit sei es ihm aber gelungen, die Rolle als Schlichter einzunehmen, so der 72-Jährige.