Ferdi Kot bestätigte, dass er bei der Stadt zuerst einen Bauantrag für ein gehobenes Tanzlokal und später für ein Billardcafé gestellt habe; eine Tanzschule habe einen weiteren Bauantrag gestellt. Die Stadt habe aber alle Anträge abgelehnt. Aktuell liegt der Stadt ein Bauantrag für einen Gastronomiebetrieb vor. Darüber hatte die Stadtverwaltung den Ortschaftsrat Anfang Oktober informiert. Kugelmann warf dem Ortschaftsrat und der Stadt vor, sie hätten in der Vergangenheit alle Versuche, die leer stehenden Räume neu zu nutzen, blockiert. Nun wolle er ein Speiselokal mit 100 Plätzen und ein Café mit 190 Plätzen betreiben, sagte Kot. Eine Verbindung zum Hochzeitssaal werde es nicht geben. Kugelmann warb für das Café als Treffpunkt, in dem die Haagener „ihr Schöppele trinken“ könnten.
Treffpunkt für Anwohner zum „Schöppele trinken“
Die Ortschaftsräte legten Wert darauf, die Anwohner vor Lärm zu schützen. Sabrina Hauber berichtete, Anwohner würden immer wieder unter Lärm vom Hochzeitssalon leiden, selbst wenn sie nicht sofort die Polizei riefen. Auch Ortsvorsteher Horst Simon berichtete von einer Beschwerde vor wenigen Tagen. Jörg Müller (Freie Wähler) fragte, ob ein Café mit 190 Sitzplätzen als Treffpunkt für Haagen nicht überdimensioniert sei. Christa Rufer (SPD) befürchtete, dass Kot seine neuen Lokale genauso wie den Hochzeitssalon überregional bewirbt. Schon jetzt störe der Verkehr der Gäste aus dem Salon. Manchmal würde auch Feuerwerk gezündet.