Seit 2015 feiert die Stadt Lörrach jährlich den Lörracher Tag der Demokratie, um an die Ausrufung der Republik durch Gustav Struve am 21. September 1848 zu erinnern. Im Fokus steht dabei aber nicht allein der Blick in die Geschichte, sondern vielmehr die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen wie Demokratie, Menschenrechte und Friedensarbeit. Gerade in Anbetracht der Entwicklungen der vergangenen Monate ist die Aktualität dieses Projektes mehr als deutlich geworden, heißt es von Seiten der Stadtverwaltung – als „wichtiger denn je“ bezeichnete am Dienstag OB Jörg Lutz beim Pressegespräch die Demokratieförderung. „Dass wir dieses Projekt fortsetzen wollen, steht für mich in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen außer Frage.“ Die Entscheidung des Stiftungsrats wird Ende April erwartet.
Das erste Projekt
Das Team der Stiftung hat die neue Projektförderung nun auf den Weg gebracht und den Zeitraum auch für Projekte bis Ende 2025 eröffnet. Die Lörracher Akteure bewerben sich für zwei Projekte. Zum einen soll die Sichtbarkeit Lörrachs als Ort der Demokratiegeschichte durch einen weiteren Ausbau und die Etablierung des Rahmenprogramms zum Lörracher Tag der Demokratie erreicht werden. Hierfür hat die Stadt einen Zuschuss in Höhe von rund 155 000 Euro beantragt. Demgegenüber stehen Eigenmittel in Höhe von etwa 162 000 Euro, die sich aus den Kosten des städtischen Personals (105 000 Euro), aus Projektmitteln (35 000 Euro) und weiteren Drittmitteln (21 500 Euro) zusammensetzen. Neben den städtischen Kultureinrichtungen Volkshochschule, Dreiländermuseum und Stadtbibliothek beteiligen sich auch die freien Kulturträger Nellie Nashorn, Tempus fugit und SAK Altes Wasserwerk an der Zusammenstellung des Programms und sind Bestandteil des Förderantrags.