Horst Simon ist froh. Bei der im Frühjahr entfachten Debatte um die Zukunft der Ortsverwaltungen und damit auch seiner Funktion als Ortsvorsteher ist Ruhe eingekehrt. Dass die Arbeit, die er mit Herzblut erledigt, angeblich nicht gebraucht wird, kam beim 68-Jährigen gar nicht gut an. Und das hat langfristige Folgen. Zwar steht Simon als Ortschaftsrat und Gemeinderat bei der Kommunalwahl auf der SPD-Liste, doch: „Ich habe mit mir noch keine Klarheit, ob ich als Ortsvorsteher weitermache.“ Die Themen Familie und Gesundheit seien zu klären und die externe Diskussion habe ihn belastet, immerhin stecke er auch viel Freizeit rein. „Tendenz offen“, sagt er im Jahresbilanzgespräch mit unserer Zeitung, wie hoch die Chancen auf eine Fortsetzung der zehn Jahre währenden Tätigkeit als Ortsvorsteher stehen. Und eigentlich soll darüber noch gar nicht groß geschrieben werden, vielmehr will er sich den Sachthemen widmen, die in Haagen in großer Vielfalt anstanden.