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Lörrach Nur ein Knall in einer ansonsten sehr ruhigen Nacht

Kristoff Meller

Ausgangsbeschränkungen: Brennendes Auto im Aichelepark. Polizeistreifen in Innenstadt treffen auf wenige Passanten.

Lörrach - Die ersten Straßensperren der Polizei waren am Freitagabend bereits vor 21 Uhr am Aichelepark zu sehen. Doch diese hatten nichts mit den Ausgangsbeschränkungen zu tun, die der Landkreis aufgrund der hohen Sieben-Tage-Inzidenz an Covid19-Ansteckungen ab diesem Abend erlassen hatte. Am Rande des Parks brannte ein Auto. Wie dieses dorthin gekommen war und warum es in Flammen aufging, darüber wollte Stephan Schepperle, Einsatzleiter der Feuerwehr, vor Ort nicht spekulieren.

Jugendliche am Tatort beobachtet

Auf Nachfrage erklärte die Pressestelle des Polizeipräsidiums Freiburg am Sonntag, dass ein Zeuge mehrere Jugendliche beobachtet habe, die sich dann jedoch entfernten hätten. Ob sie mit dem Feuer zu tun haben, sei aber noch unklar. Das Auto habe indes wohl schon zwei Tage im Park gestanden. Der Zeuge berichtete den Beamten zudem, dass zunächst ein Kissen auf der Ablage im Heck gebrannt habe, anschließend breiteten sich die Flammen rasch zu einem Vollbrand aus. Die alarmierte Feuerwehr war jedoch schnell vor Ort und konnte die Flammen mit Löschschaum ersticken.

Verletzt wurde niemand, durch den Einsatz wurden aber gleich drei Polizei-Streifen für einige Zeit gebunden. Diese sollten am Abend eigentlich schwerpunktmäßig die erstmals geltenden Ausgangbeschränkungen kontrollieren. Dennoch blieben noch Beamte übrig und so fuhren pünktlich um 21 Uhr zwei große Mannschaftsbusse der Polizei durch die fast menschenleere Fußgängerzone.

Polizei zeigt Präsenz

„Wir zeigen Präsenz und klären auf“, sagte ein Beamter im Gespräch mit unserer Zeitung. Er hatte zuvor ein älteres Paar kontrolliert, dass ahnungslos durch die Tumringer Straße geschlendert war. „Wir haben im Radio nur gehört, dass es ab Samstag eine Ausgangssperre gibt, dass schon heute Beschränkungen gelten, wussten wir nicht“, erklärten sie und liefen dann zügig nach Hause.

Größere Verstöße gegen die bis 5 Uhr geltenden Ausgangsbeschränkungen im Stadtgebiet wurden laut Polizei bis Sonntag nicht bekannt. Es habe zwar einige Unwissende gegeben, die sich nach der Ansprache aber sehr einsichtig gezeigt hätten. Insgesamt trafen die Beamten nur sehr wenige Personen im öffentlichen Raum an, die sich dort unrechtmäßig aufhielten. Kein Wunder, bei Temperaturen nahe des Gefrierpunkts und anhaltendem Regen, blieben die meisten Lörracher an diesem Abend wohl lieber gleich zu Hause – hoffentlich ohne größere Besuchergruppen zu empfangen. 

Ein Überblick über das Geschehen im Landkreis: Polizei schaut genau hin

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