Lörrach Radeln für Fahrräder in Afrika

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Die Touren waren bis zu 120 Kilometer lang. Foto: Matthias Brandl

Über 100 rotarische Radler aus 42 europäischen Clubs sammeln während den „4- Days“ in Lörrach 53 000 Euro für Räder für die „World Bicycle Relief“.

Es begann mit der Idee, durch Mobilität in Entwicklungsländern Bildungschancen, Produktivität sowie Kleingewerbe zu verbessern und damit einen eigenen Wirtschafts- und Bildungskreislauf zu schaffen: gerade in Ländern in Afrika mit wenig ÖV-Angeboten und großen Distanzen zu Bildungseinrichtungen und Märkten ein großes Thema.

Dies bewegte die „World Bicycle Relief“, eine gemeinnützige Institution – vorwiegend in Afrika tätig – dazu, mit Fachleuten ein Fahrrad zu entwickeln, das robust, einfach konstruiert und mit einem Gepäckträger bis zu 100 Kilo Tragkraft wartungsarm und sicher den Anforderungen in der Afrikanischen Lebenswirklichkeit gerecht wird, schreibt Christian Mauch für den Rotary Club Lörrach. Daraus entstand das „Buffalo“-Fahrrad, das 150 Dollar kostet, über Spenden finanziert und an Service Points in den Schwerpunktgebieten vergeben wird.

Lörracher und Rheinfelder Radfahrer

Die Lörracher und Rheinfelder Radfahrer und Rotarier Christoph Frevel, Norbert Dietrich und Wolfgang Birkner hörten von diesem Projekt und machten sich auf, die Rotarische Veranstaltung „Cycling to Serve“ nach Lörrach zu holen: eine Veranstaltung, bei der sich jedes Jahr in einer anderen europäischen Stadt Rotarier treffen und gemeinsam aufmachen – nicht nur radelnd – die Region zu erkunden und den Grundgedanken des Helfens gemeinsam zu verfolgen (wir berichteten).

„ Es ist eine einmalige Chance, für kurze Zeit so viele rotarische Freunde zusammenzubringen und in einem interkulturellen Austausch Gemeinsamkeiten zu entdecken und zu pflegen“, sagte Frevel, der federführend für den Lörracher Club die umfangreiche Planung und Koordination gestaltete.

Spendensumme verkündet

Und sie kamen, die Radler aus Italien, Spanien, Tschechien, Frankreich, Benelux, Großbritannien, Polen und sogar aus den USA, um vier Tage auf unterschiedlichen Touren die Regio zu erkunden und sich über Sprachbarrieren hinaus auszutauschen und die Umsetzung des europäischen Gedankens zu leben.

Nach diesen vier Tagen und verschiedenen Spendenaktionen mit Sponsoren und Rotariern konnte am Freundschaftsabend im Rheinfelder Bürgersaal verkündet werden, dass die Spendensumme durch Projektpartner von World Bicycle Relief signifikant aufgestockt werden würde und am Ende 53 000 Euro – das heißt: 353 „Buffalo“-Fahrräder – bestellt werden können, so die Rotarier in ihrer Mitteilung.

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