^ Lörrach: Regio-Messe will mit über 300 Ausstellern mehr als 50 000 Besucher locken - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach Regio-Messe will mit über 300 Ausstellern mehr als 50 000 Besucher locken

Marco Fraune
Die beiden Geschäftsführer Natalia Golovina und Thomas Platzer wollen weiter durchstarten. Foto: Marco Fraune

Die wichtigsten Planungen für die Großveranstaltung sind abgeschlossen. Die Geschäftsführerin Natalia Golovina setzt auf persönlichen Zugang.

Das Firmenüberleben steht und fällt mit dem Erfolg der Regio-Messe 2023. Das hatte Geschäftsführerin Golovina vor einem Jahr unterstrichen. Zwölf Monate später blickt sie auf die 2024er-Auflage – und damit wieder in Richtung Zukunftsgestaltung. „Wir haben überlebt“, erklärt sie im Gespräch mit unserer Zeitung. „Aber der Kampf geht weiter.“ Soll heißen, nach der dreijährigen Corona-Zwangspause und einer Messe mit knapp 50 000 Besuchern will das Regio-Messe-Team sich weiter behaupten. Große Verbrauchermessen wie die Badenmesse in Freiburg oder die Muba in Basel gibt es in der vorherigen Form nicht mehr. Bis auf Mulhouse und Lörrach werde im Dreiländereck nun keine klassische Verbrauchermesse mehr angeboten – Golovina spricht daher von einem „Alleinstellungsmerkmal“.

Warum es die Messe gibt

Eine genaue Ursache dafür kann die Regio-Messe-Geschäftsführerin nicht benennen. Den persönlichen Zugang auf unterschiedlichen Ebenen definiert Golovina als wichtigen Punkt. „Wir sind privat geführt, Alleinkämpfer, pflegen einen anderen Umgang und haben eine andere Motivation.“ Wichtig sei, auf menschlicher Ebene mit den Ausstellern den Kontakt zu pflegen. Nicht alle finanziellen Belastungen würden auch zu diesen durchgereicht. Die allgemeinen Gewitterwolken im Messewesen hätten sich aber auch noch nicht komplett über Lörrach verzogen, Gefahren für den Bestand gebe es weiterhin.

Zuversicht ziehen Golovina und der Geschäftsführer Thomas Platzer aus den 2023er-Erfahrungen: „Der Bedarf an persönlichen Kontakten ist gegeben.“ Nach Corona sei die Frage gestellt worden, ob eine solche Verbrauchermesse noch zeitgemäß ist. Diese Frage ist laut Golovina angesichts der Resonanz mit ja beantwortet worden.

Die Regio-Messe bildet eine Plattform für die Kontakte zwischen Ausstellern und Kunden. Foto: Marco Fraune

Wichtige Planungen für die neue Messe, wie wer in welcher Halle wo unterkommt, sind ebenso erfolgt wie Gespräche mit den Lieferanten. Peu á peu gibt es weitere Rückmeldungen von Ausstellern, womit es laut Golovina zwischen 300 bis 350 werden – ähnlich wie im Vorjahr. „Dieses Jahr laufen die Gespräche auch besser, Corona ist jetzt kein Thema mehr.“ Zum Teil seien neue Handwerker als Aussteller dabei – trotz voller Auftragsbücher. „Im Allgemeinen sind wir zufrieden, doch es ist nicht die Vor-Corona-Situation.“

Oldierama und US-Cars

Auf kostenintensive Extras wie Zusammenarbeiten mit Vereinen wird verzichtet, die Sonderschauen werden kleiner gehalten. Während des Messezeitraums vom 9. bis 17. März stehen jeweils am Wochenende die Oldierama (9. und 10. März) sowie US-Cars (16. und 17. März) an. Inhaltlich wird die Messe sich ansonsten auf ihren bisherigen Kern konzentrieren, wie die Geschäftsführerin erklärt. Justierungen erfolgen im Bereich Essen, die Gourmessa und der Bauernmarkt werden in einer Halle verortet sein. Der Tourismus-Bereich soll noch ausgeweitet werden, nicht vergleichbar mit der CMT in Stuttgart, stellt Golovina klar, dafür aber mit starkem regionalen Charakter. Die Stadt Lörrach, Murg oder auch Haslach werden sich präsentieren. Einen Höhepunkt hat die Geschäftsführerin noch im Köcher, der aber erst später publik gemacht werden soll.

Eintritt wie im Vorjahr

Der Eintrittspreis soll bei neun Euro pro Erwachsenem gleich wie im Vorjahr bleiben. Mit verschiedenen Rabattaktionen will die Messe weiter locken. Die Zusammenarbeit mit dem RVL habe sich bewährt, womit die Veranstalter auf viele ÖPNV-Anreisende hoffen.

Apropos hoffen: Für kurzentschlossene Aussteller gebe es noch freie Flächen auf der Messe, wirbt Golovina um weitere Anbieter.

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