Einbruch: Unbekannte Täter schlagen Scheibe ein und durchsuchen Räume. Ähnliche Vorfälle schon im Winter.
Lörrach - Zwischen Freitagabend und Sonntagnachmittag wurde erneut in die Pestalozzischule eingebrochen. Entwendet wurde von den Tätern laut den ersten Ermittlungen der Polizei zwar nichts, der Sachschaden dürfte aber bei mehreren hundert Euro liegen. Und: Die Vorgehensweise erinnert stark an noch immer unaufgeklärte Vorfälle aus dem letzten Winter.
„Ein Zusammenhang ist durchaus möglich“, erklärte auch Polizeisprecher Jörg Kiefer am Montag auf Anfrage unserer Zeitung. Denn der oder die Täter schlugen zunächst wieder ein Fenster ein, um ins Gebäude zu gelangen. Dort durchsuchten sie Klassen- und Büroräume beziehungsweise Schränke, obwohl es laut Kiefer in der Bildungseinrichtung an der Wintersbuckstraße „nicht viel zu holen“ gibt und der Sachschaden „deutlich höher“ als die Diebesbeute ausgefallen ist.
Einbruch nach ähnlicher Vorgehensweise
Bereits am vorherigen Wochenende war es zu einem Einbruch nach ähnlicher Vorgehensweise in die benachbarte Kaufmännische Schule gekommen (wir berichteten). Dort wurde durch die unbekannten Täter ebenfalls ein Fenster eingeschlagen, Büroräume durchsucht und Bargeld sowie ein Laptop entwendet, so der Polizeibericht der vergangenen Woche.
Zwei Vorfälle nach gleichem Muster nach einer längeren ruhigen Phase: Denn die Pestalozzischule war schon im letzten Winter mehrfach das Ziel von Einbrechern, weshalb die Schulleitung schließlich in eine Videoüberwachung investierte. Diese zeichnete im Februar prompt den dritten Vorfall innerhalb von acht Wochen auf. Hier wurde durch zwei Personen ebenfalls ein Fenster eingeschlagen und anschließend das Rektorat durchsucht. Entwendet wurde nichts. Der Sachschaden lag jeweils im vierstelligen Bereich.
Dunkel gekleidete, maskierte Personen auf Videoüberwachung
Auf den Aufzeichnungen der Videoüberwachung waren allerdings lediglich zwei dunkel gekleidete, maskierte Personen zu erkennen, wie damals auf Fotos zu sehen war, die Oberbürgermeister Jörg Lutz auf Facebook veröffentlichte. Das Filmmaterial war darum wenig ergiebig, dennoch gab es einen Verdacht. Wie Polizeisprecher Kiefer seinerzeit im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte, kämen die Ermittlungen aber „nicht richtig weiter“.
Mittlerweile liegen die Akten laut Kiefer bei der Staatsanwaltschaft Lörrach. Der zuständige Sachbearbeiter war laut Pressesprecherin Karin Sattler-Bartusch am Montag jedoch nicht im Haus, um Auskünfte zum aktuellen Stand zu geben.
Schule Opfer mehrerer Sachbeschädigungen
Die Pestalozzischule war in der Vergangenheit auch Opfer mehrerer Sachbeschädigungen. Im Mai 2019 hatten unbekannte Täter einen neu aufgestellten Zaun auf dem Schulgelände auf einer Länge von mehreren Metern mutwillig umgerissen, wodurch ein Schaden von etwa 3000 Euro entstand. Im Jahr 2017 wurde der Bistro-Wagen „Coolinario“ in einem Akt roher, massiver Gewalt schwer beschädigt. Unter anderem wurden damals Treppen und ein Geländer abgerissen. Der entstandene Sachschaden lag ebenfalls im vierstelligen Bereich. Das Polizeirevier Lörrach, Tel. 07621/176-0, sucht weiter Zeugen zu den Einbrüchen.
