Keine unnatürlichen Bewegungen
Zugleich ist es dem Spross einer Berliner Zirkusfamilie wichtig, dass das Pferd im Rahmen der Darbietung nur Bewegungsabläufe vornimmt, die zu seiner Natur gehören. „Die Aufgabe bei der Dressur besteht darin, dass man natürliche Bewegungsabläufe abrufbar macht“, legt Spindler im Gespräch mit unserer Zeitung dar. Als Beispiel nennt er den Knicks, den Manni in der Manege vollführt. „Das ist eine natürliche Bewegung, die ein Pferd auch dann ausführt, wenn es an Futter kommen will.“ Für seine Arbeit wurde Spindler beim renommierten Internationalen Zirkusfestival von Monte-Carlo bereits mit dem Silbernen Clown ausgezeichnet.
Marcello Spindler ist mit gleich zwei Nummern zu sehen: Während er gemeinsam mit Manni für Lacher sorgt, will er bei seinem zweiten Auftritt, für den er weiße sibirische Kamele und pechschwarze holländische Friesenhengste in die Manege holt, die Anmut, Eleganz und Schönheit exotischer Tiere zeigen. Auch sein Bruder James Spindler tritt im Lörracher Weihnachtscircus auf und hat eine Rasselbande junger Shetlandponys mit dabei. „Wir bieten unsere Nummern unabhängig voneinander dar, aber natürlich steht der jeweils andere im Hintergrund parat, um im Bedarfsfall Unterstützung zu geben“, beschreibt Marcello Spindler die Zusammenarbeit mit seinem Bruder.