„Graphic Novel“
Dass die Stadt in einem zweiten Förderantrag gemeinsam mit lokalen Akteuren eine „Graphic Novel“ über die Lörracher Revolution von 1848 gestalten will, sorgte aber noch für Nachfragen – konkret gehe es dabei um eine Art Mini-Geschichts-Comic. Hier sei die Stadt noch im Austausch mit dem Verlag, der schon die Lörracher Hefte herausbringt, erklärte Kultur-Fachbereichsleiter Lars Frick. Die Rechte würden dann bei der Stadt liegen, konkretisierte er auf Nachfrage von Matthias Lindemer (FW).
Das sagen die Fraktionen
Kritisch betrachtete das „Comic-Heft“ Matthias Koesler (FDP) wegen der anfallenden Kosten. Angesichts des Haushaltsdefizits hinterfragte er, ob dies eine Kernaufgabe der Stadt sei. Erst nach dieser Einlassung bezogen die anderen Fraktionssprecher dann noch Position. „Es ist eine sinnvolle Sache, dass wir es machen“, unterstützte Fritz Böhler (Grüne) die Pläne. Hubert Bernnat (SPD) machte klar: „Demokratiebildung ist eine Kernaufgabe.“ Ulrich Lusche (CDU) mahnte zugleich, dass letztlich der gute Umgang im Ratsrund und die passende Diskussionskultur wichtig seien, um nicht von demokratischen Prozessen abzuschrecken. Der Mitteleinsatz für das Projekt sei außerdem „überschaubar“, erklärte OB Jörg Lutz. Die lediglich zu zahlenden Druckkosten von 12 500 Euro seien „Peanuts“, befand Lindemer.