Lörracher ÖPNV Warten auf das Stadtbusgutachten dominiert – Aktuell gibt es auch Kritik

Markus Greiß
Busfahren soll in Lörrach noch attraktiver werden – dank der Erkenntnisse aus dem aktuellen Gutachten. Foto: Markus Greiß

Gutachter nehmen zurzeit den Gesamtbusverkehr in Lörrach unter die Lupe und untersuchen dabei auch die Busanbindung an das neue Zentralklinikum.

Der ÖPNV-Planer Johannes Schneider kündigte im Betriebsausschuss Stadtwerke an, dass das bei einem externen Fachbüro in Auftrag gegebene Stadtbusgutachten im Sommer dieses Jahres fertiggestellt werde. Das Gutachten soll unter anderem dazu beitragen, durch geeignete Busverbindungen „eine bestmögliche Lösung bis zur Anbindung des Zentralklinikums an die Regio-S-Bahn sicherzustellen“, wie Klaus Schallenberger, Betriebsleiter Stadtwerke, in der Beschlussvorlage schrieb. In der Sitzung bezeichnete Johannes Schneider das prominente „Ticket4Lörrach“ trotz der Preiserhöhung von vier auf fünf Euro als „eine sehr gute Sache“.

Für Verlässlichkeit

Sowohl Fritz Böhler (Die Grünen) als auch Christa Rufer (SPD) betonten, wie gespannt man auf das Busverkehrsgutachten warte. Rufer bezeichnete die Anbindung des Zentralklinikums als Priorität, hob aber auch Handlungsbedarf in anderen Bereichen hervor. Sie mahnte „verlässliche Umstiegspunkte“ an, um Reisenden lange Wartezeiten zu ersparen. Außerdem würden die dynamischen Fahrgastinformationssysteme (DFIs) Busausfälle nicht immer anzeigen.

Die E-Mail-Adresse stadtbus@loerrach.de, über die Beschädigungen und Verschmutzungen gemeldet werden können, sollte laut Rufer künftig an den Haltestellen und auf den Fahrplänen kommuniziert werden. Die SPD-Politikerin freute sich über den Anstieg der Fahrgastzahlen beim Anrufsammeltaxi (AST), bemängelte jedoch, dass das AST nicht an allen Haltestellen der ersetzten Buslinie halte.

Damit es sauber ist

Matthias Lindemer (Freie Wähler) bezeichnete die Erhebung der Fahrgastzahlen der einzelnen Linien als wichtig, um Taktungen gegebenenfalls erhöhen oder auch verringern zu können. Sabine Schumacher bemängelte, dass das AST nur Personen mitnehme, die sich auch telefonisch vorangemeldet hätten.

Christine Cyperrek (SPD) bat um eine Aufschlüsselung der Kosten, die der Stadt durch die Beseitigung von Müll und Schäden an den Haltestellen entstehen. Seit Mitte 2023 kümmert sich eine Fachkraft der Stadtwerke um die Sauberkeit an den Bushaltestellen, was laut Schallenberger zu einer deutlichen Verbesserung des Erscheinungsbilds der Haltestellen geführt hat. Monika Neuhöfer-Avdic appellierte an die Bürger, keinen Müll zu hinterlassen. „Es ist doch unsere Stadt.“

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