^ Lörracher Veloverkehr: Zweite Radstraße wird in Etappen geplant - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörracher Veloverkehr Zweite Radstraße wird in Etappen geplant

mcf
Die Radinfrastruktur wird laufend verbessert. Foto: Stefan Heigl

Zuerst soll die Hartmattenstraße in Angriff genommen werden, bevor es weiter in Richtung Stetten geht.

Die zahlreichen Maßnahmen der Fahrradstrategie 2025+ (wir berichteten ausführlich) sind am Donnerstagabend im Ausschuss für Umwelt und Technik zwar weitgehend gut angekommen, doch auch kritische Töne wurden angeschlagen.

Das Tempo

Stephan Berg (Grüne) äußerte Zweifel, ob schon jetzt der erforderliche Anstieg des Radverkehrsanteils vorliege. So seien nicht allzu viele Flächen für Radfahrer hinzugekommen. Die Verkehrsfläche müsse neu aufgeteilt werden. Bisher sei das Vorgehen „sehr ängstlich – die Verwaltung will niemand weh tun und so richtig an die Sache ran“.

Mehr Tempo wünschen sich die Grünen auch für die zweite Fahrradstraße, da nur die Hartmattenstraße zuerst geplant werde, weiter in Richtung Bergstraße noch nicht. Als Problem sieht Fraktionskollege Thomas Hengelage zudem an, sicher von der schon vorhandenen Radstraße zu kommen, da die Querung der S-Bahn schwierig sei.

Der städtische Radverkehrsbeauftragte Lukas Riesterer verwies darauf, dass „nur“ die Hartmattenstraße derzeit weiter geplant werde, da es große Abhängigkeiten mit den Leitungsträgern gebe. Im Gegensatz zur ersten Radstraße reiche hier nicht nur eine Erneuerung der Deckschicht.

Nicht nur Velo-Fahrer

„Wir sehen, es geht was“, freut sich Christiane Cyperrek (SPD). Nur ob dies schnell genug erfolge, stellte die Rätin als Frage in den Raum. Es gebe auch Daueraufgaben wie neue Radstreifen und überdachte Abstellplätze. Hinzu kämen noch die drei Pendlerrouten sowie das Problem mit den Bahnquerungen. Abermals wünschte sie sich mittelfristig ein öffentliches Radverleihsystem.

An Verkehrsteilnehmer, die nicht aufs Rad umsteigen können, müsse auch gedacht werden, betonte Petra Höfler (CDU). Insgesamt sei es aber „toll, was wir schon erreicht haben“. „Es gibt nicht nur Velo-Fahrer auf der Welt“, ergänzte Thomas Denzer (FW). Wichtig sei außerdem, dass sich die Verkehrsteilnehmer auch an die Regeln halten. Inwiefern die Radstraße für einen Anstieg des Radverkehrsanteils geführt hat, will die Stadt auf Hinwirken von Matthias Lindemer (FW) noch als Zahlenmaterial präsentieren.

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