Im Mittelpunkt stand das schwere Zugunglück vor gut einem Jahr. Damals war ein Güterzug mit einem Intercity in der Nähe der mittelgriechischen Stadt Larisa zusammengestoßen. 57 Menschen kamen ums Leben. Der Bahnhofchef von Larisa gestand vor der Justiz, er habe den Intercity auf das falsche Gleis geleitet.
Unglück allein auf menschliches Versagen zurückzuführen
Die Opposition warf der Regierung Manipulation von Beweismitteln vor. Unmittelbar nach dem Unglück sollen Funkgespräche zwischen den Lokführern und einem Bahnhofsvorsteher an die Presse durchgesickert sein, die so manipuliert worden seien, dass das Unglück allein auf Fehler des zuständigen Bahnhofchefs, also auf menschliches Versagen, zurückzuführen sei, lautete der Vorwurf. Das sei geschehen, um Mängel und Versäumnisse des gesamten Systems der griechischen Bahnen und der Verantwortlichen im Verkehrsministerium zu verschleiern, monierten die Vertreter der Oppositionsparteien.