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Rümmingen Daniela Meier hört nach 16 Jahren auf

Markus Adler
Bürgermeisterin Daniela Meier aus Rümmingen hat entschieden, Ende März 2024 aufzuhören.F Foto: Juri Junkov

Die langjährige Bürgermeisterin von Rümmingen tritt nicht für eine dritte Amtsperiode an. Der Gemeinderat legt das weitere Vorgehen in seiner Sitzung am 16. Oktober fest. Dazu zählen der Beginn der Bewerbungsfrist, der Wahltermin und eine Vorstellung.

Bürgermeisterin Daniela Meier tritt im nächsten Januar nicht mehr für eine dritte Amtszeit an. Diese Entscheidung habe sie nach „reiflicher Überlegung“ getroffen, schreibt sie in einer Pressemitteilung.

Was sie in knapp 16 Jahren getan habe, habe sie sehr gerne und leidenschaftlich getan, sagt sie. Sie habe dies immer mit dem Ziel vor Augen gehabt, das Beste für die Gemeinde, den Gemeindeverwaltungsverband Vorderes Kandertal, das Kandertal, als Mitglied der Verbandsversammlung und des Planungsausschusses des Regionalverbandes Hochrhein-Bodensee für die Region zu erreichen.

„Diese Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen“

„Diese Entscheidung ist mir keineswegs leicht gefallen“, schreibt Meier. Die Gemeinde Rümmingen befinde sich in einer spannenden, zukunftsgerichteten Phase. Die gute soziale Infrastruktur mit Wohnanlage für Senioren und Seniorinnen samt Tagespflegestätte, weitere aktuelle Projekte wie der Lebensmittelmarkt, die Umgestaltung der Hauptverkehrsstraße zugunsten des Fußverkehrs und von mehr Aufenthalts-und Lebensqualität, die Mobilitäts- und Klimaschutzprojekte, die aktive Dorfgemeinschaft und das soziale Miteinander, motivierte Mitarbeiter und ein engagierter Gemeinderat sprachen absolut für ein Weitermachen, betont die scheidende Bürgermeisterin.

Finanziell stehe die Gemeinde ebenso gut da. „Wir haben weiterhin beste Entwicklungschancen und stehen anhand derzeitiger Krisen einmal mehr vor großen Herausforderungen“, schreibt Meier. Dies alles seien sehr gute Gründe, die für eine weitere Amtsperiode gesprochen hätten. Allerdings fand sie die Länge einer dritten Amtszeit von acht Jahren zu lang, lässt Meier durchblicken (siehe Infobox).

„Ich denke, es ist der richtige Zeitpunkt, die Arbeit in jüngere Hände zu legen“, betont sie und verbindet dies mit einer Leistungsbilanz.

Ziele aus Konzept zur Entwicklung sind abgearbeitet

„Die Ziele und Maßnahmen aus dem Entwicklungskonzept Rümmingen 2025 sind weitgehend abgearbeitet beziehungsweise letzte Projekte daraus aufgegleist“, erläutert Rümmingens Bürgermeisterin. Ferner haben der Gemeinderat und sie 2022 neue Ziele und Aufgaben im Rahmen einer Klausur festgehalten. „Ich kann also ein geordnetes, gut bestelltes Haus übergeben“, betont Meier. Sie verspricht, dass sie in ihrem Engagement bis zum Ende ihrer zweiten Amtszeit in etwa sechs Monaten nicht nachlassen werde.

Im Januar wird eine Nachfolger in Rümmingen gewählt. Foto: Alexandra Günzschel

Besonders verbunden fühlt sie sich jedoch mit ihren Mitstreitern in der Gemeinde – sei es der Gemeinderat, der Freiwilligen Feuerwehr und den anderen Einrichtungen. Sie habe das Glück gehabt, dass alle Akteure immer zukunftsgerichtet und engagiert die Gemeinde mitgestalten und Veränderungen als Chance aufgegriffen haben. Weiterhin konnte sie auf engagierte Vereine, Organisationen und Bürger zählen, die für die Lebendigkeit der Gemeinde stünden. „Dieses kontinuierliche sehr gute Miteinander war für mich immer Ansporn, gab mir Rückhalt, Energie und Kraft, gerade auch in Krisenzeiten und hat mir in vielen Bereichen meine Arbeit erleichtert“, schreibt Daniela Meier und lässt durchblicken, dass ihr der Abschied schwer fällt.

Lob für das gute und sehr konstruktive Miteinander

Sie empfinde eine große Dankbarkeit dafür, dass es in den vergangenen 15 Jahren gelungen sei, Rümmingen modern, lebendig und zukunftsorientiert auszurichten. „Ich gehe Ende März 2024 mit einem guten Gefühl und wünsche mir sehr, dass sich eine qualifizierte Nachfolge findet“, schreibt Meier abschließend.

Wie geht es jetzt weiter?

Wann endet die Amtsperiode?
 Daniela Meiers Amtsperiode endet am 31. März 2024. Der Gemeinderat legt in seiner nächsten Sitzung am 16. Oktober das weitere Vorgehen fest. Das betrifft sowohl den Start der Bewerbungsfrist, den Wahltermin im Januar als auch die Frage, ob es einen Vorstellungstermin der Kandidaten geben wird. Bislang hat noch niemand sein Interesse an einer Kandidatur erklärt.

Was hat Bürgermeisterin Daniela Meier dazu gebracht, auf eine weitere Amtszeit zu verzichten?
 In ihrem Statement, das auf der Homepage der Gemeinde in vollem Wortlaut veröffentlicht ist, schreibt die Bürgermeisterin, dass sie durchaus noch ein bis zwei Jahre hätte weitermachen wollen. Die Amtszeit von acht Jahren sei zwingend vorgegeben, weswegen sie sich entschieden, habe das Amt in jüngere Hände zu geben. Die Ziele und Maßnahmen aus dem Entwicklungskonzept Rümmingen seien weitgehend abgearbeitet.

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