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Schopfheim „Alle bisherigen Überlegungen zerschlagen“

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Schopfheim (ma). „Eine Welle der Empörung fegt über Schopfheim und das Wiesental hinweg“, brachte SPD-Stadtrat Thomas Gsell den Abzug wichtiger Abteilungen aus dem Kreiskrankenhaus in der Markgrafenstadt bei der Bauausschusssitzung zur Sprache.

Schopfheim (ma). „Eine Welle der Empörung fegt über Schopfheim und das Wiesental hinweg“, brachte SPD-Stadtrat Thomas Gsell den Abzug wichtiger Abteilungen aus dem Kreiskrankenhaus in der Markgrafenstadt bei der Bauausschusssitzung zur Sprache.

Bisherige Planungen „ad absurdum geführt“

Gsell kritisierte die Kurzfristigkeit der vom Landkreis bekannt gegebenen Maßnahmen, die allem widersprächen, was Bürger und Kommunalvertreter als sinnvoll erachten.

Es sei klar gewesen, dass bis zum Bezug des neuen Klinikums 2025 genügend Zeit sei, um Planungen für den Schopfheimer Standort anzugehen. Das werde nun „ad absurdum“ geführt, alle Überlegungen seien zerschlagen worden.

Um das riesige Defizit bei den Kreiskliniken aufzufangen, würden Synergien geschaffen, aber so gehe es nicht, zeigte sich Gsell verärgert, der vor allem die Informationspolitik des Landkreises monierte. „Das ist ein Unding. Man wird wie so oft vor vollendete Tatsachen gestellt.“

„Bevölkerung sollte auf Hinterbeine stehen“

Heidi Malnati (CDU) sah dies genauso. „Es schockiert mich, dass die renommierten Abteilungen Handchirurgie und Diabetologie hinter unserem Rücken abgezogen werden sollen.“ Die Abteilungen zum jetzigen Zeitpunkt abzuziehen, sei „unerhört“. Sie wünsche sich, so Heidi Malnati, „dass sich die Bevölkerung auf die Hinterbeine stellt“.

„Ein Ausbluten des Schopfheimer Standorts akzeptiere ich nicht“, betonte Bürgermeister Dirk Harscher. Für den heutigen Mittwoch kündigte er eine Sitzung mit den Fraktionen an.

Am Nachmittag hatte er in einem Pressegespräch bereits Kritik an den Plänen und der mangelhaften Kommunikation geübt.  Mittlerweile stehe er in Kontakt mit Landrätin Marion Dammann.

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