Schopfheim - Bei allen rückläufigen Zahlen in der Kriminalstatistik sticht eine andere umso mehr ins Auge: Die Gewalt gegen Polizisten nahm 2019 deutlich zu.
Schopfheim (wm). Bei allen rückläufigen Zahlen in der Kriminalstatistik sticht eine
Schopfheim - Bei allen rückläufigen Zahlen in der Kriminalstatistik sticht eine andere umso mehr ins Auge: Die Gewalt gegen Polizisten nahm 2019 deutlich zu.
21 solcher Fälle sind im Revier aktenkundig. Das sind sieben Fälle oder 50 Prozent mehr als im Jahr davor. Das ist nicht nur entgegen dem Landestrend, sondern auch die höchste Marke seit fünf Jahren – und dies trotz des Einsatzes von Bodycams. Deren erhoffte Präventivwirkung sei bedauerlicherweise noch nicht festzustellen, konstatiert Revierleiter Christoph Dümmig.
Er weist zwar darauf hin, dass neue einschlägige Gesetze für eine Sensibilisierung für diese Thema sorgten und Einfluss auf das Anzeigeverhalten nehmen. Unabhängig davon sei aber auch eine Zunahme der Gewaltbereitschaft zu verzeichnen.
Er betont zugleich, dass die Beamten durchaus Augenmaß walten lassen und zwischen bloßen „Respektlosigkeiten“ und echten Handgreiflichkeiten unterscheiden. Die Tatverdächtigen stünden oft erheblich unter Alkohol- oder Drogeneinfluss und seien verbal kaum erreichbar.
„Dank einem deeskalierend ausgerichteten Einsatz waren in der Regel auf beiden Seiten lediglich leichtere Verletzungen zu beklagen“, so Dümmig.
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