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Steinen-Bürgermeisterwahl Klares Ergebnis für den Amtsinhaber

Kathryn Babeck
Nach der ersten Hochrechnung: Amtsinhaber Gunther Braun bedankt sich für die Stimmen und für den fairen Wahlkampf bei Jürgen Walliser. Foto: Gerald Nill

Mit knapp 78 Prozent ist Gunther Braun wiedergewählt worden. Diese Zeitung sprach mit ihm über seine Vorhaben in der zweiten Amtszeit und über die niedrige Wahlbeteiligung.

Herr Braun, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Wahlerfolg. Wie geht es Ihnen jetzt nach der Wahl?

Ich fühle mich erleichtert. Jetzt bin ich noch mal acht Jahre Bürgermeister. Es gibt Vieles zu tun bis zum Ende meiner Amtszeit.

Welche Themen sind es genau, die in den nächsten Jahren anstehen?

Die L 138 zwischen Lörrach-Hauingen und Steinen soll zum Schutz des Wassers –weg vom Wasserschutzgebiet- verlegt werden. Der innerörtliche Verkehr muss entlastet und zugleich die Ortsverbindungen gestärkt werden. Zu den betroffenen Straßen zählen unter anderem die Kanderner Straße, die Eisenbahnstraße oder Ernst-Hänßler-Straße. Die große Herausforderung ist, dass bei all diesen Projekten das Land mit verantwortlich ist.

Eine Verbesserung der Radwege ist angesagt. Es geht dabei nicht nur um den Radschnellweg im Wiesental (RS 7) von Schopfheim nach Basel, sondern um die Radwege von Weitenau und Schlächtenhaus in den Ortskern.

Und: Die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts muss vorangehen. Wir müssen die Klimaschutzziele erreichen. Ein Nahwärmenetz muss es geben. Dabei geht es um den Aufbau einer Versorgungsstruktur mit den Elektrizitätswerken (EWS) Schönau.

Und wie sieht es mit Kindern und Familie aus?

Bei dem Freibad sagen viele, dass sei eine freiwillige Leistung. Das brauchen wir jedoch. Kindergartenbedarf, Ganztagsschule... Das sind alles Millionenprojekte. Da müssen wir Wege finden, ohne uns zu sehr verschulden.

Die Wahlbeteiligung fiel mit 41 Prozent niedrig aus. Wie erklären Sie sich dieses Votum?

Zum einen war es die Zeit der Osterferien. Zum anderen sagten viele, es ist ja eh klar, wer gewinnt. Ich habe vor allem die Gemeinderatswahlen vor Augen. Da ist es wichtig, dass die Leute wählen. Ich wünsche mir eine Wahlbeteiligung von 80 Prozent. Es ist wichtig, dass die richtigen Gemeinderäte gewählt werden. Als Bürgermeister kann ich nur den Mangel verwalten.

Im Schnitt gaben die Menschen in den Ortsteilen häufiger ihre Stimme ab als in Steinen selbst. Haben Sie dafür eine Erklärung?

Es heißt immer wir vergessen die Ortsteile. Dort funktioniert allerdings das Dorfleben. Steinen hingegen wird immer städtischer. Da weiß der Nachbar nicht mehr, wer neben ihm wohnt. Als Politiker – neben vielen anderen Verantwortlichen- muss es uns gelingen, die Menschen dazu zu bringen, dass sie sich äußern.

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