CO2-Ausstoß
Die Neuvermessung der Gemeinde hat ergeben, dass sie über 4685 Hektar Wald, also über 61 Prozent Waldfläche, verfügt, 9988 Einwohner zählt, 2589 Wohngebäude hat und 6309 Autos vorhanden sind. Steinen habe keine große Industrie, erläutert Buth. Die Haushalte und der Verkehr sind die Hauptverbrauch von fossiler Energie wie Gas, Kohle und Kraftstoffe. Knapp 49 000 Tonnen CO2 stößt die Gemeinde pro Jahr aus. Pro Einwohner sind das jährlich 4,9 Tonnen.
Ziel 2040
Um die Gemeinde bis 2040 treibhausneutral zu bekommen, müssten alle Fahrzeuge und Heizungen mit elektrischer und erneuerbare Energie betrieben werden. Buth betont die Notwendigkeit der Umsetzung, indem er auf die Starkregenereignisse, die Hitze oder auf die Zunahme von invasiven Tierarten verweist. In Steinen werde gerade das Nahwärmenetz ausgebaut, sagt er. Aber für diejenigen Haushalten, die nicht daran angeschlossen werden können, bedarf es Individuallösungen. „Zu all diesen Fragen braucht es Mut zu einen offenen Diskurs,“ betont Buth immer wieder.
Fotovoltaik
Die Gemeinde Steinen hat auf 13 Prozent der Dächer Fotovoltaik, 87 Prozent sind noch nicht erschlossen. Auf 172 Hektar könne die Gemeinde zudem solche Anlagen aufstellen. Buth: „Nicht jeder kann sich für zuhause eine solche Anlage leisten.“ Deshalb ist eines der sechs Handlungsfelder des 51. Punkteplans die Kommunikation und Kooperation, da geht es um Beratungen, Veranstaltungen, eine Sensiblierung für eine klimafreundliche Lebensweise, Umweltprojekte oder das Bürgerengagement im Bereich Klima und Energie stärken.