Innovative Spiele treiben Entwicklungskosten in die Höhe
Die großen Spieleunternehmen stünden wiederum vor der Herausforderung, eine inzwischen grafik- und technikverwöhnte Zielgruppe mit immer neuen und möglichst innovativen Titeln zu versorgen: "Diese Spiele, deren Entwicklungskosten in den vergangenen Jahren geradezu explodiert sind, werden immer häufiger kritisch beäugt." Die Studios setzten daher lieber auf bewährte Konzepte sowie Fortsetzungen oder Neuauflagen erfolgreicher Spiele.
Weber zufolge brodelt es deshalb in der Community. Für Unmut sorgten aktuell aber auch sogenannte Mikrotransaktionen. Dabei können sich Gamerinnen und Gamer in Spielen mit echtem Geld virtuelle Güter kaufen - beispielsweise für einen schnelleren Fortschritt. Das erzeuge zwar bei den Unternehmen große Zusatzeinnahmen, stoße aber auf Widerspruch, sagte Weber.
Die Kunden wollten nicht 60 bis 70 Euro für ein Spiel bezahlen, dann aber noch mehr bezahlen, um gegen andere Spieler im Netzwerk bestehen zu können. Einige würden trotzdem in den sauren Apfel beißen: "Die Spielehersteller bewegen sich hier, was die Gunst der Kundschaft angeht, auf einem sehr schmalen Grat", sagte Weber.