550 Fahrten durch Besucher
Wilfried Jans vom Büro für Schallschutz aus Ettenheim erläuterte detailliert die Sportanlagenlärmschutzverordnung, unter die das Vorhaben fällt. Eine der maßgeblichen Schallquellen sei hier der An- und Abreiseverkehr. Eine Zählung habe ergeben, dass zu den rund 400 Fahrten durch Anlieger und Einwohner rund 550 Fahrzeuge durch Besucher hinzukämen, wobei Grenzwerte nicht überschritten würden. Christian Weiler betonte, dass es den Betreiberfamilien sehr daran läge, die Befürchtungen wegen höheren Verkehrsaufkommens zu zerstreuen. So könne eine Besucherlenkung durch Kameras und ein digitales Parkleitsystem erfolgen, sodass bereits vor der Anfahrt mittels „roter Ampel“ eine Weiterfahrt zum Stübenwasenparkplatz verhindert und auf andere Parkplätze umgeleitet werden könnte. „Wir nehmen die Bedenken sehr ernst“, betonte Schneider. Er erklärte, dass man im Sommer den Betrieb durch Preise oder Ticketkontingente steuern könne, auch sei ein Shuttle-Bus denkbar. „Wir haben viel Zeit, Geld und Herzblut in dieses Projekt gesteckt.“ Durch Pachteinnahmen und touristische Abgaben würde auch die Stadt und somit alle Bürger profitieren.
Kritik der Anwohner
Lothar Mühl äußerte als Anwohner der Rüttestraße, die zum Stübenwasenlift führt, ausführlich seine Bedenken wegen erhöhter Lärmbelästigung durch mehr Verkehr, auch durch die mögliche Verknüpfung eines Hängebrückenbesuchs mit der Sommerrodelbahn. Er befürchtet Massentourismus und damit den Rückgang der Gäste, die Ruhe suchen. Er bemängelte auch den fehlenden Gehweg auf den letzten 500 Metern der Straße bis zum Liftparkplatz. Gleichzeitig äußerte er seinen Respekt für die Liftbetreiber-Familien, denn er könne die betriebswirtschaftliche Begründung verstehen.