Präsident William Ruto rief den 10. Mai zum landesweiten Feiertag aus, um der Flutopfer zu gedenken und Bäume zu pflanzen - auch als Maßnahme gegen die Folgen des Klimawandels. Die im März einsetzende Regenzeit, die üblicherweise bis Ende Mai dauert, wird in diesem Jahr durch den Effekt des Wetterphänomens El Niño verstärkt.
Die Regenfälle der vergangenen Wochen hatten in dem ostafrikanischen Land unter anderem Schlammlawinen ausgelöst, die Infrastruktur wurde schwer geschädigt. So sind mehrere wichtige Straßen unpassierbar, auch Eisenbahnverbindungen wurden betroffen. Auch das Gesundheitswesen ist beeinträchtigt, nach Regierungsangaben sind mehr als 60 Einrichtungen durch die Fluten beschädigt. Gleichzeitig sind erste Fälle von Cholera in den Flutgebieten aufgetreten. Betroffen ist gut die Hälfte der kenianischen Verwaltungsbezirke.