Um die Barrieren der Motorradfahrer abzubauen, lohne sich eine Probefahrt, sagt Meier. "Elektrische Motorräder polarisieren beim Erstkontakt." Das Handling und die spielerische Leichtigkeit würden fast jeden Fahrer begeistern. "Man muss nicht mal kuppeln. Auch die Bremse braucht man nur, wenn man mal scharf bremsen muss. Und im Hochsommer muss man sich nicht vor der Motorwärme schützen", erzählt er über die "E-Harley".
E-Modelle in urbanen Gebieten beliebt
Deutlich erfolgreicher sind die kleineren E-Modelle. Gerade in Stadtgebieten profitiere man von kurzen Stauzeiten, einfacheren Parkmöglichkeiten und überschaubaren Fahrzeugkosten, heißt es vom IVM. Dem Verband zufolge machen Elektrofahrzeuge in der kleinsten Klasse, die Kleinkrafträdern mit bis zu 50 Kubikzentimetern Hubraum entspricht, fast 30 Prozent aus. Ähnliches gilt für die Klasse A1 mit einem Hubraum bis zu 125 Kubikzentimetern, wo im vergangenen Jahr mehr als 10 Prozent der neu zugelassenen Zweiräder einen Elektroantrieb hatte.
Viele Hersteller setzen demnach gerade in Stadtgebieten auf den E-Antrieb. Gerade aus China werden zahlreiche Elektro-Roller angeboten. Auch BMW fokussiert sich nach eigenen Angaben bei neuen Modellen für städtische Räume und überschaubare Distanzen ausschließlich auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Schließlich seien die Bayern mit ihrem ersten E-Großroller C Evolution von 2013 auf Anhieb Marktführer geworden und hätten den Markt wesentlich angeschoben, betont Diehl-Thiele.