Weil am Rhein Bundestagsabgeordnete Diana Stöcker kandidiert bei Weiler OB-Wahl

wz/Beatrice Ehrlich
Diana Stöcker will Oberbürgermeisterin werden. Foto: zVg

Die CDU-Bundestagsabgeordnete will Politik „vor Ort gestalten“.

Diana Stöcker kandidiert als Oberbürgermeisterin für Weil am Rhein. „Ich halte das für gut, jetzt ein klares Statement abzugeben: Ich mache das!“, sagt sie im Hinblick auf die Bekanntgabe der Kandidatur zwei Tage vor dem Start der Bewerbungsfrist am Freitag. Mit konkreten Themen in den Wahlkampf einsteigen will sie im neuen Jahr, erläutert Stöcker am Telefon in Berlin, wo sie unsere Zeitung erreicht hat.

Handlungsspielräume nutzen

Die vergangenen zwei Jahre konnte sie in der Bundespolitik als Mitglied des Deutschen Bundestags einige Themen voranbringen, schreibt Stöcker in ihrer Bekanntgabe der Kandidatur. Besonders ihre Erfahrungen in der Kommunalpolitik als ehemalige Bürgermeisterin und als Kreisrätin waren dort sehr wichtig. Gefragt war auch, wie sich bundespolitische Entscheidungen in der Kommune auswirken, so Stöcker weiter. Und: Letztendlich bekämen die Kommunen jedoch kaum Unterstützung für die vielfältigen Herausfordernden, die sie täglich zu bewältigen haben. „Aber genau das ist mir wichtig: vor Ort konkret zu gestalten und die Handlungsspielräume zu nutzen. Mein Herz schlägt einfach kommunal!“, sagte Stöcker. Die OB-Wahl findet am 3. März statt.

„Mein Herz schlägt kommunal“

Für die vergangenen zwei Jahre bundespolitische Erfahrung ist sie sehr dankbar. Sie konnte sich laut eigenen Angaben ein breites Netzwerk an Kontakten aufbauen, politisch und fachlich, auf Bundes- und Landesebene und grenzüberschreitend zu Frankreich und der Schweiz. Dieses will die 53-Jährige nun für die Stadt Weil am Rhein vollumfänglich nutzen.

Außerdem bietet Stöcker mit ihrer Kandidatur den Bürgern der Stadt Weil am Rhein ihre 30 Jahre Berufserfahrung an, davon unter anderem sechs Jahre als Bürgermeisterin von Rheinfelden, 16 Jahre als Geschäftsführerin des Technologie- und Gründerzentrums Innocel Lörrach.

Die CDU-Politikerin würde sich sehr freuen, wenn sie ihre Kompetenzen für die Stadt Weil am Rhein einsetzen kann, schreibt sie in der offiziellen Bekanntgabe ihrer Kandidatur. „Oberbürgermeister Wolfgang Dietz hat die Stadt in den letzten 24 Jahren sehr klug nach vorne gebracht. Darauf möchte ich aufbauen, aber auch neue Akzente setzen“, erklärte Stöcker.

Auf Social Media und vor Ort

Den Wahlkampf wird sie Anfang kommenden Jahres starten. Die Menschen würden jetzt erst einmal an die Advents- und Weihnachtszeit im Kreise ihrer Familie denken. Wer sie jetzt schon näher kennenlernen will, könne sie auf den Social-Media-Kanälen begleiten. Ebenso wird sie bereits wichtige öffentliche Termine in der Stadt Weil am Rhein wahrnehmen, wie zum Beispiel die Eröffnung der Heldelinger Unterführung in Haltingen am kommenden Freitag.

Wenn Stöcker an Weil denkt, fällt ihr zuallererst die Grenzlage der Stadt als herausragende, prägende Eigenschaft ein, sagt sie. Es gebe eine reizvolle Mischung zwischen ländlichen und städtischen Bereichen, zwischen Zugezogenen und alteingesessenen Weiler Bürgern. Der Blick aus Berlin sei für sie immer auch einer aufs Lokale gewesen, betont sie. „Ich habe mich immer als ,Wahlkreisbürgermeisterin’ bezeichnet“.

Die OB-Kandidatin

Diana Stöcker
Die 53-Jährige ist direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Lörrach-Müllheim.

Sie hat Politikwissenschaften und Germanistik an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken und Newcastle upon Tyne (GB) mit Abschluss Magister Artium studiert.

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