Weil am Rhein Im Trockenanzug war es nicht kalt

Alexander Anlicker
Der Betonmischer wurde am Schluss mit einem Kran an Land gehoben. Foto: Alexander Anlicker

Interview: DLRG-Taucher Stephan Böhringer spricht über den Betonmischer-Einsatz

Weil am Rhein -  Feuerwehr, Bergungsunternehmen und die Wasserretter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) konnten am Mittwoch einen in den Rhein gerollten Betonmischer relativ schnell bergen. Bei einem Hochwasser wie Ende Januar wäre eine rasche Bergung schwieriger geworden.

Die DLRG-Ortsgruppe Weil am Rhein war unter anderem mit einem Boot sowie vier Einsatztauchern und den dazugehörigen Signalleuten vor Ort. Zur Unterstützung kamen nochmals vier Taucher aus dem nördlichen DLRG-Nachbarbezirk Breisgau. Wir haben uns mit dem Weiler Einsatztaucher Stephan Böhringer unterhalten.

Welche Situation haben Sie unter Wasser vorgefunden?

Der Betonmischer war von einem festgemachten Binnenschiff am Weiterrollen gehindert worden und steckte mit der Front etwa einen Meter im Schlamm.

Konnten Sie unter Wasser überhaupt etwas sehen?

An der Stelle, an der der Betonmischer ins Wasser gerollt ist, war der schlammige Boden aufgewühlt. Die Sichtweite betrug etwa einen halben bis einen Meter.

Woher wissen Sie, wo Sie die Drahtseile für die Bergung anbringen müssen?

Wir hatten das Glück, dass wir uns beim Betonwerk einen anderen Betonmischer anschauen konnten. Das Drahtseil für die Bergung konnte ich am Zugmaul am Heck befestigen. Ein zweites Drahtseil zur Stabilisierung befestigte ich am vorderen Zugmaul, um zu verhindern, dass das Fahrzeug rheinabwärts treibt.

Trotz frühlingshafter Temperaturen ist das Wasser noch recht frisch, war’s kalt?

Im Trockentauchanzug war mir warm genug.

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