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Weil am Rhein OB-Initiative für Ringimpfung erfolgreich

Weiler Zeitung
Die Impfungen laufen. Foto: sba/Sebastian Gollnow

Weil am Rhein - Die Initiative zur „Ringimpfung“ einiger Oberbürgermeister und Bürgermeister aus Südbaden war erfolgreich: Demnächst werden die Grenzregionen in Baden-Württemberg, die an Nachbarländer mit einem deutlich erhöhten Infektionsgeschehen angrenzen, mehr Impfstoff erhalten. Über dieses Ergebnis des Stuttgarter Impfgipfels am Freitag ist OB Wolfgang Dietz hocherfreut.

Damit übernahm der Impfgipfel die Möglichkeiten, die der Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin am 3. März eingeräumt hat, in der Impfstoffverteilung flexibel auf das Infektionsgeschehen im benachbarten Ausland zu reagieren.

Diese Situation trifft auf das Dreiländereck und die Gebiete entlang des Rheins aktuell zu, denn die Sieben-Tage-Inzidenz in der Schweiz und im Elsass liegt teilweise deutlich über der auf der deutschen Seite. Das Mehr an Impfstoffen wird im kommenden Monat erwartet.

„Die Entscheidung des Impfgipfels macht die sogenannte Ringimpfung möglich. Sie ist in der Seuchenbekämpfung eine Handlungsvariante, die weltweit erprobt und eingeführt ist“, betont Dietz.

Von ihm ging die Initiative der südbadischen Oberbürgermeister und Bürgermeister aus, die sich im Vorfeld des Impfgipfels in diesem Sinne an Sozialminister Lucha gewandt haben. Als Grenzstadt hat Weil Grenzen sowohl zur Schweiz als auch zu Frankreich, weshalb die kommunale Initiative hier ihren Ursprung genommen hat.

Im Prinzip ist unter der Ringimpfung eine geografische Schutzmaßnahme zu verstehen. Es wird also sozusagen ein Impfschutzwall angelegt, um den Eintrag aus hochbelasteten ausländischen Regionen in das Hinterland zu verringern.

Das Kontingent an Impfstoffen, das einem Bundesland zusteht, wird dafür genutzt und innerhalb des Landes nach geografischer Priorität verteilt. Dieses Vorgehen sei keine Bevorzugung, sondern eine zielgerichtete, geografisch orientierte Maßnahme, um aus der aktuellen Mangelsituation bei den Impfdosen das Beste zu machen. Es bleibe bei der Priorität der impfberechtigten Personen und Personengruppen.

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