Das Museum am Lindenplatz selbst ist zwar ohne Einbußen durch die bisherigen Zwangspausen gekommen, da dort kein Eintritt verlangt wird. Die Mitarbeiter aber haben die Krise zu spüren bekommen, berichtet Brutscher. „Unser Aufsichtspersonal auf Minijobbasis hatte Einbußen, und unsere wissenschaftlichen Mitarbeiter bekamen keine Aufträge mehr.“
Zweiter Bestandteil der neuen Sonderausstellung sind weltweit entstandene Fotografien von Karl Abing, Vorsitzender des Museumskreises und passionierter Hobby-Fotograf. Zu sehen sind darauf Menschen, die in Museen Kunstwerke betrachten und mit diesen zu interagieren scheinen, etwa indem sie völlig in die Betrachtung versunken sind oder aber selbst ein Foto des Werks machen. Alle Fotografien sind ungestellte Momentaufnahmen.
Dritter Bestandteil ist der erwähnte Wettbewerb. An diesem haben sich rund 100 Kinder und Jugendliche aus Weil am Rhein und 75 junge Leute aus Hüningen beteiligt. Einige ihrer Werke sind auch im Freien vor dem Museum zu sehen. „Klassenführungen durch das Museum sind leider derzeit noch nicht möglich, aber im Herbst wollen wir mit einer Feier auf dem Lindenplatz den Kindern die Möglichkeit geben, ihre Werke zu betrachten“, sagt Brutscher. Die derzeitige Situation für die Weiler Museen bringt Brutscher mit Blick auf Corona so auf den Punkt: „Wir haben viele Ideen, aber was wir davon wie umsetzen, entscheiden nicht wir.“
Weitere Informationen: Das Museum am Lindenplatz ist samstags von 15 bis 18 Uhr sowie sonn- und feiertags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei; es dürfen sich maximal 25 Besucher gleichzeitig auf den drei Stockwerken des Museums aufhalten.
Näheres gibt es im Internet unter www.museen-weil-am-rhein.de.