Avocados brauchen viel Sonne, um zu wachsen. Daher werden sie in tropischen, subtropischen und mediterranen Gebieten angebaut. Wichtigstes Herkunftsland war laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr Peru (49.200 Tonnen), gefolgt von Kolumbien (15.800) und Chile (14.500). Doch der Anbau von Avocados belastet die Umwelt in den Anbaugebieten - vor allem durch ihren hohen Wasserverbrauch, warnt die Umweltorganisation WWF.
Avocado-Anbau lässt Flüsse austrocknen
Für niederschlagsarme Anbauregionen wie Zentralchile oder die peruanische Küste stelle die durstige Frucht ein besonderes Problem dar, erklärt Elisa Kollenda, Nachhaltigkeitsexpertin beim WWF Deutschland. Wegen des Avocado-Anbaus werde dort zusätzlich bewässert, was zu regionalen Konflikten über die Wassernutzung führe. Die Ausweitung des großflächigen, industriellen Avocado-Anbaus habe in einigen dieser Regionen bereits dazu geführt, dass Flüsse und Brunnen versiegt seien und die lokale Bevölkerung notdürftig mit Wasser aus Lastwagen versorgt werden müsste.