Die Nachverdichtung
Für das innerstädtische Nachverdichtungsprojekt der Firma Vukovic am nördlichen Engelplatz hat die Stadtverwaltung auf der Grundlage eines städtebaulichen Entwurfs des Büros „bächlemeid“ den Bebauungsplanentwurf und die Örtlichen Bauvorschriften erstellt. Bei zwei Gegenstimmen sowie sieben Enthaltungen – darunter die gesamten Grünen-Vertreter – hat der AUT dem Gemeinderat mehrheitlich die Beschlussfassung für die Offenlage empfohlen. Wie berichtet, wurde der Geltungsbereich des Bebauungsplans gegenüber der frühzeitigen Beteiligung in Abstimmung mit dem Eigentümer um das Grundstück der Firma Lasser verkleinert, da dieses Wohnbauprojekt erst zu einem späteren Zeitpunkt weiterentwickelt werden soll. Punkte wie Gerüche und Verschattung werden als unproblematisch für die Fortführung des Projekts betrachtet.
Die Kritiker
Besonders ein Dorn im Auge ist den Grünen das Hochhaus, wie Fritz Böhler erinnerte. „Ich hoffe, dass das begrünte Hochhaus nach was aussieht.“ Dass sich viele Bürger schon kritisch eingebracht haben und viele das Vorhaben ablehnen, weiß auch Christiane Cyperrek (SPD). Doch müsse Wohnraum geschaffen werden. „Es gibt die Chance zur Aufwertung des Engelplatzes.“ Grundsätzlich für das Vorhaben ist die CDU, wie Jürgen Exner erklärte. Nicht ruhigen Gewissen zustimmen konnte hingegen Thomas Vogel (Freie Wähler). Matthias Koesler sprach sich gegen das Hochhaus und für eine dichte Bebauung aus, da ansonsten die Anwohner die Leidtragenden seien. „Wir brauchen Wohnraum“, unterstrich hingegen Matthias Lindemer (Freie Wähler). Ein Schatten werde höchstens auf die neuen Gebäude geworfen, das auch maximal zwei Stunden.