Zu einer Großübung kamen die Feuerwehren aus Zell und Schopfheim zusammen. Foto: /zVg
Ein Unfall mit fünf Fahrzeugen und Brand – zum Glück handelte es sich dabei nur um eine Großübung der Feuerwehren Zell-Stadt und Schopfheim beim Zeller Bahnhof.
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Hintergrund der gemeinsamen Übung am Samstag am Zeller Bahnhof war, Automatismen in der Zusammenarbeit mit anderen Wehren zu schaffen, Arbeitsweisen untereinander kennen zulernen, sich auszutauschen, sowie voneinander zu lernen, teilt die Zeller Wehr mit.
Die Großübung aus der Vogelperspektive Foto: Feuerwehr Zell
Fünf Fahrzeuge verwickelt
Das Übungsszenario, welches nur durch gespendete Schrottautos aufgebaut werden konnte, sah vor, dass es aufgrund eines von einem Auto angefahrenen Radfahrers zu einer Kettenreaktion kam, indessen Folge fünf Fahrzeuge in einen Unfall verwickelt wurden. Beklagt wurden mehrere eingeklemmte Personen mit unterschiedlich schweren Verletzungsmustern. Damit die Übung so realistisch wie möglich erscheint, wurde etwa ein Entstehungsbrand eines Fahrzeuges simuliert, wobei echter Rauch und Flammen zu sehen waren.
Feuerwehrleute aus Zell und Schopfheim übten einen Einsatz bei einem Autounfall mit fünf Fahrzeugen. /Feuerwehr Zell
Die Fahrzeuge wurden zum Teil stark deformiert und auch zur Seite gekippt. Weder die Führungskräfte noch die Mannschaft kannten das Ausmaß der Lage, bekannt war nur ein Verkehrsunfall. Auch der Rettungsdienst war eingebunden, um seine Arbeitsweise mit einfließen zu lassen.
Lagebesprechung der Einsatzkräfte bei der Übung. /Feuerwehr Zell
Das Szenario und die Zusammenarbeit mit der Schopfheimer Wehr sei nicht weit hergeholt, seien doch beide im vergangenen Sommer zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B 317 bei Hausen zusammen in ähnlicher Manier im Einsatz gefordert gewesen, heißt es im Bericht. Dabei seien zwei Autos frontal ineinander gefahren. Die Fahrer wurden eingeklemmt und konnten damals durch die Wehren Schopfheim, Hausen und Zell gerettet werden.
Ein Fahrzeug musste bei der Übung gelöscht werden. /Feuerwehr Zell
Die technische Weiterentwicklung der Fahrzeuge im Straßenverkehr, bringe auch ein hohes Maß an Übungsaufwand und Fortbildung für die Retter mit sich. „Stetiges Üben von Einsatzszenarien aller Art, sind aus diesem Grund unerlässlich und können nur so zum Erfolg und somit zum Retten von Menschenleben führen“, schreibt die Zeller “ Wehr.
Blick auf die Übung von oben. /Feuerwehr Zell
Nach einer Stunde konnte die Übung erfolgreich beendet werden. Die Führungskräfte beider Wehren trafen sich im Anschluss zur Nachbesprechung und Manöverkritik – dieser Teil der Übung ist unerlässlich, um entdeckte Fehler zu diskutieren und Verbesserungen anzuregen. Übungsleiter waren der Kommandant der Abteilung Zell-Stadt, Thomas Philipp, sowie Schopfheims Kommandant Steffen Hofmann.
Insgesamt waren 47 Einsatzkräfte, mit zehn Fahrzeugen beteiligt: Schopfheim mit 22 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen, Zell mit 23 Einsatzkräften und vier Fahrzeuge, der Rettungsdienst mit zwei Einsatzkräften und einem Fahrzeug. Bei einem anschließenden Grillfest fand der persönliche Austausch statt. Viele Zuschauer haben die Übung gespannt verfolgt. Zells Bürgermeister Pete Palme bedankte sich bei allen Teilnehmern.
Weitere Bilder von der Übung auf www.verlaghsaus-jaumann.de