Hoffnung habe man zuletzt in Zusammenhang mit den Plänen für das „Kohlegässle“ gehegt. Letztlich jedoch habe die Stadt einem Begegnungsraum dort eine Absage erteilt, um die Investorensuche nicht auch noch durch diese Auflage zu erschweren. „Die Rede von den viele Alternativen ist aus der Luft gegriffen“, befindet Straub.
Auch der nur über Treppen erreichbare Ratssaal sei angesichts des überwiegend älteren Besucherkreises ungeeignet. Das bedeutet nebenbei auch, dass die Ratsgremien, die hier regelmäßig ihre Sitzungen abhalten, von Senioren und gehandicapten Menschen nur mit Aufwand und Vorlauf besucht werden können. Auch hier sieht die BI in der Hebelschule die Lösung: Im Visier hier der mächtige Dachstuhl, der das Zeug zum wunderschönen Rats- und Veranstaltungsraum habe, wie Straub mit Blick auf die historische Substanz schwärmt.
Die Gemeindefinanzen
Wichtiges Argument in der Debatte sind die Finanzen. Befürworter eines Verkaufs verweisen darauf, dass die Stadt sich die BI-Vision nicht leisten könne. Neben dem erhofften Verkaufserlös von 850 000 Euro schlagen dabei vor allem die auf 3,6 Millionen Euro taxierten Sanierungskosten und der künftige Unterhalt zu Buche. Die BI indes beurteilt die Finanzlage der Stadt als weit weniger angespannt und verweist unter anderem darauf, dass die Stadt 2021 und 2022 unerwartet mehr Steuern eingenommen und zugleich weniger ausgegeben habe als geplant. Und: Für eine zukunftsträchtige Stadtentwicklungen seien nun einmal Investitionen nötig.