Kandern Geschichte wiederholt sich

Marco Fraune

Auf einen Bürgermeister aus Schliengen folgt eine Bürgermeisterin aus Schliengen: Die Kanderner haben Simone Penner angesichts des Siegs im ersten Wahlgang mit einer gehörigen Portion Vertrauensvorschuss versehen – und der in Kandern sehr engagierten Kaja Wohlschlegel „eine Ohrfeige“ verpasst, wie sie es empfindet. Wichtig ist nun, das Wahlkampfgetöse ad acta zu legen und der neuen Bürgermeisterin unter die Arme zu greifen. Denn solch eine verantwortungsvolle Position hatte sie bislang noch nicht inne.

Wie schon im Jahr 2012 haben die Kanderner sich für die externe Lösung entschieden. Damals erreichte Christian Renkert sogar 65,4 Prozent, während der  Kanderner Johann Albrecht nur 26,6 Prozent erhielt. Nun wiederholt sich in gewisser Weise Geschichte – nur mit zwei Frauen als vorher gehandelte Favoritinnen.

Klar ist, dass die CDU mit Volker Pilz aufs falsche Pferd gesetzt hat.  Florian Zöbelin, Oliver Heimann und Marina Ertel mussten sich außerdem mit der Statistenrolle begnügen.
Für Simone Penner gilt es nun, ihren Nicht-Wähler zu zeigen, dass sie es tatsächlich drauf hat. Den öffentlichen Ankündigungen im Wahlkampf müssen Taten folgen – auch im Rathaus, wo die manchmal staubtrockene Verwaltungsarbeit ansteht.

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