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Lörrach Bürgerstiftung leistet wertvolle Arbeit

Regine Ounas-Kräusel
Der neue Vorstand: Frank Hovenbitzer (links, zweiter Vorsitzender), Ute Lusche (Vorstandsvorsitzende), Franz Schmider (Beisitzer). Beisitzerin Roswetha Bürgin-Wetzel schied nach langjähriger Tätigkeit im Vorstand aus. Foto: Regine Ounas-Kräusel

Die Bürgerstiftung verfügt aktuell über ein Vermögen von knapp 3,6 Millionen Euro, aus dessen Rendite sie in Lörrach soziale Projekte sowie das Dreiländermuseum unterstützt. Das war aber nur ein Punkt bei der Stifterversammlung der Bürgerstiftung.

Besonders freute sich die Vorstandsvorsitzende Ute Lusche, dass 2022 wieder eine Benefizgala stattfand und dass es für das Programm „Sprachkitas“ eine Anschlussfinanzierung gibt.

Die Finanzen

Das Vermögen verteilt sich auf die Bürgerstiftung selbst, den Riehle-Fonds und den Museumsfonds. Die Bilanzsumme sei 2022 leicht niedriger war als in den Vorjahren, berichtete Lusche. Die beiden Immobilien im Besitz der Stiftung, das Haus des CVJM mit dem Schülercafé Kamelion und das Alte Rathaus Stetten, hätten eher niedrige Einnahmen gebracht. Daher wolle die Stiftung mit der Stadt über den Betriebszuschuss für das Kamelion neu verhandeln, über den die Miete gesichert ist. Die Benefizgala fand nach zwei Jahren Coronapause im Februar wieder im Burghof statt. Der Burghof und die beteiligten Gastronomen hätten höhere Kosten weiter geben müsse, aber allein die Tombola habe Einnahmen von 20 000 Euro gebracht, so Lusche.

Projekte der Bürgerstiftung

Seit vielen Jahren finanziert die Bürgerstiftung die Arbeit von Michaela Kern, die Kindergärten bei der Sprachförderung berät. Bis Juni dieses Jahres gab es außerdem Zuschüsse aus dem Bundesprogramm „Sprachkitas“. Erfreulicherweise gewähre das Land bis Ende 2024 eine Anschlussförderung, berichtete Lusche. Michaela Kern sei für die Kindergärten zur wichtigen Ansprechpartnerin bei der Sprachförderung geworden. Neu unterstützt die Bürgerstiftung die Rheinfelder Organisation „2b4kids“, die Kindern kombinierte Bewegungs- und digitale Lernprogramme anbietet, wie etwa Sport und Matheaufgaben. „2b4kids“ ist an der Salzert- und der Hellbergschule tätig. Bei den Projekten „Öffentliche Bücherschränke“, Repaircafé und „Re use IT“, bei dem alte Computer recycelt werden, engagierte sich die Bürgerstiftung für Nachhaltigkeit.

Riehle- und Museumsfonds

Der Riehle-Fonds unterstützt regelmäßig das Frauenhaus, das Hospiz und den Förderverein der Musikschule. Markus Moehring, bis Mai Leiter des Dreiländermuseums, berichtete über den Museumsfonds, der Pflege und Erweiterung der Sammlung unterstützt. Für 250 000 Euro habe der Museumsfonds das Haus umgebaut, das der Brombacher Günter Henn der Bürgerstiftung vererbt habe, berichtete er. In Zukunft erhalte der Museumsfonds die Mieteinnahmen.

Schubert-Durand-Stiftung

Gudrun Schubert stellte die Arbeit der selbstständigen Schubert-Durand-Stiftung vor, die unter dem Dach der Bürgerstiftung verwaltet wird. Die Stiftung macht Sprachkurse, Elternkurse und weitere Angebote für Frauen aus dem muslimischen Kulturkreis. Vor allem Afghaninnen nähmen die Angebote wahr, sagte Gudrun Schubert. Zum Begegnungscafé im Familienzentrum kämen inzwischen aber auch Frauen Syrien, der Türkei und Nordafrika.

Wahlen

Die Versammlung
wählte den Stiftungsrat: Rainer Liebenow, André Marker, Gudrun Schubert, Markus Moehring, Klaudia Klein, Andreas Berlin, Marcel Matt, Silke Günther, Günter Heck, Roman Gayer, Karsten Kleine

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