Oberbürgermeister Jörg Lutz nannte den Antisemitismus in seiner Ansprache „ein echtes Krebsgeschwür der Gesellschaft“, dem es entschieden entgegenzutreten gelte (wir berichteten am Mittwoch). Er erinnerte auch an die Worte des Landesrabbiners Moshe Flomenmann, der jüngst gesagt habe, dass der Hass auf Juden geschichtlich oft am Anfang stehe. Später würden dann auch andere Volksgruppen ausgegrenzt und verfolgt, im Fall der Nazi-Herrschaft in den Jahren 1933 bis 1945 etwa Homosexuelle und Angehörige der Zeugen Jehovas. Niemand dürfe sich in Sicherheit wiegen und das Gefühl haben, antisemitische Meinungsäußerungen, wie sie gerade seit dem Angriff der Hamas auf Israel im Oktober auch in Deutschland zugenommen haben, würden ihn nichts angehen, mahnte Lutz.