Unterdessen haben sich weitere Vereine schriftlich zum Thema geäußert. Lukas Niss, Tambourmajor der Guggemusik „Tschäddärä“, schreibt: „Es wurde immer gehofft, dass nach Instandsetzung der Halle diese wieder als Mehrzweckhalle genutzt werden kann. Jetzt werden insbesondere wieder die Vereine der Lörracher Fasnacht enttäuscht. Sollte die Halle ebenfalls komplett wegfallen, befürchten wir, dass die Fasnacht bald komplett auf Hallenveranstaltungen verzichten muss, wenn nicht Alternativen erbaut werden. Die Fridolinhalle eignet sich besonders für kleinere Vereine und Veranstaltungen, wodurch die Vorfasnacht wieder lebendiger werden kann.“
Miro Plettenberg, Baron der „Zigüner Clique Stette“, äußert sich ähnlich: „Uns ist kein Stettemer Verein bekannt, der eine Allgemeinnutzung abgelehnt hätte, im Gegenteil. Der Wunsch für eine Allgemeinnutzung war und ist weiterhin da.“ Er appelliert an die Verantwortlichen, „dafür Sorge zu tragen, dass wie früher eine Allgemeinnutzung der neuen Fridolinhalle gewährleistet ist“.
Die Clique habe seit 1974 ihren Fasnachtsball in der Halle veranstaltet und später einen kleinen Raum für Versammlungen und als Lager erhalten, bis sie Ende 2020 informiert worden sei, dass das Domizil geräumt werden müsse. „Im Zuge dessen haben wir mitgeteilt, bei der Neuplanung auch zu beachten, dass eine allgemeine Verfügbarkeit weiter sichergestellt sein soll“, erklärt Plettenberg. Ihm sei vom Fachbereich mitgeteilt worden, „dass darüber noch entschieden wird und man unseren Wunsch gerne mit in die Überarbeitung des Konzeptes aufnehmen wird“.