Eiche und Douglasie gut geeignet
Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg in Freiburg führt solche Versuche durch und empfiehlt auch schon einige Baumarten, beispielsweise verschiedene Eichenarten (unter anderem Roteiche und ungarische Eiche), Hain- und Weißbuche oder Winter- und Silberlinde. Die Eiche ist laut der Stadtverwaltung ein alter und auch möglicherweise zukunftsträchtiger Baum, da sie tief wurzelt und insofern besser an das Grundwasser kommt. Eine gut geeignete Baumart ist auch die Douglasie, die auf trockeneren Standorten gut wachsen kann.
In den kommenden Jahren werden die städtischen Mitarbeiter im Lörracher Forst verschiedene Baumarten anpflanzen, um beobachten zu können, wie diese sich entwickeln. Unter diesen Bäumen finden sich beispielsweise verschiedene Eichenarten oder auch die Flatterulme. Aufgrund des Klimawandels und weiterer Faktoren, wie beispielsweise Schädlingsbefall oder Pilzinfektionen, werden hingegen die heimische Fichte und Esche zunehmend aus dem städtischen Forst verschwinden. Inwieweit sich die Buche als größter Baumbestand im Stadtwald dem Klimawandel anpassen kann, ist laut Verwaltung zurzeit noch nicht vorhersehbar.
Geld verdienen will niemand mit dem Wald
Das Thema Wirtschaftlichkeit stehe bei all diesen Überlegungen aber nicht im Vordergrund, wie Oberbürgermeister Jörg Lutz betonte. Denn auf dem Markt gebe es aktuell zu viel schadhaftes Holz, weil viele Regionen vor den gleichen Problemen stünden. Lutz: „Wir tun das, um den Wald zu erhalten, Geld verdienen will niemand mit ihm.“ Die Erholungsfunktion aber natürlich auch die Nachhaltigkeit und der Umweltschutz stünden deutlich im Vordergrund.