Die Stadtspitze mit OB Jörg Lutz und Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic musste Ende September vergangenen Jahres eingestehen, dass entschlossener gegen Regelverstöße im Freibad vorgegangen werden muss – und werde. Konkret das „Verhalten von Gruppierungen junger Männer aus dem französischen Nachbargebiet“ sei vielen Badbesuchern sehr negativ aufgestoßen. Dies mündete in einem Protestbrief von Stammgästen der Lörracher Einrichtung an den OB. Der Stadt wurde auch vorgeworfen, sie verharmlose die Probleme.
Einheitliches Vorgehen
Nach dem Ende der Freibadsaison standen laut Klaus Schallenberger, Betriebsleiter Stadtwerke Lörrach, Abstimmungsgespräche mit Verantwortlichen verschiedener Bäder in der Region an, um „ein weitestgehend einheitliches Vorgehen zu erreichen“. Mit am Tisch saßen demnach unter anderem Vertreter aus Weil am Rhein, Schopfheim und Rheinfelden oder auch Freiburg und Breisach. Verschiedene Aspekte seien in drei Treffen näher beleuchtet worden. Eine Erkenntnis: Das Tragen von Badeshorts und Burkinis soll nicht verboten werden, da dies nicht das grundsätzliche Problem löse. „Zudem wären diese Maßnahmen aus Gründen der Gleichbehandlung aller Badegäste nur schwer umsetzbar und werden auch nicht gewünscht“, heißt es.