Die Mankos
Das Grundstück liegt innerhalb des historischen Bergbaus entlang des Wiesenflusses. Eine Schwermettalbelastung wäre also nicht ausgeschlossen, heißt es im Exposé. „Auch nicht einfach zu handhaben ist der Denkmalschutz“, räumt Frey ein. Allein 17 wesentliche Denkmalschutzvorgaben aus der vorläufigen Stellungnahme des Denkmalamts sind dazu im Exposé aufgelistet. So sei etwa der noch vorhandene Teil der historischen Dachkonstruktion zu erhalten, bei der Veränderung von Decken im Innern und dem Austausch von Fußbodenbelägen sei eine Abstimmung mit der Denkmalbehörde nötig, um nur einige der Punkte zu nennen.
Der Sanierungsstau des 1722 erbauten und zum historischen Kornspeicher umgebauten Gebäudes ist groß. „Man muss schon sehr viel investieren“, sagt Frey. In Zahlen: Der Sanierungsaufwand wird im Exposé auf rund 3,58 Millionen Euro ermittelt. Das Hauptgebäude mit einer Nutzfläche von rund 1420 Quadratmetern bedarf einer Komplettsanierung. Hier wird der Einbau eines Lifts empfohlen sowie energetische Verbesserungen. Was die Stadt in ihrem Verkaufsexposé mehrmals betont: „Ein Abbruch des Hauptgebäudes ist ausgeschlossen.“ Immerhin bestehe aus heimatgeschichtlichen Gründen ein starkes Interesse der Stadt am Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudes.
Die Nebengebäude könnten jedoch abgebrochen werden, womit dann bis zu neun Pkw-Stellplätze nachgewiesen werden könnten, heißt es weiter.