Weil am Rhein Kommentar: Extra-Runde beruhigt

Marco Fraune

von Marco Fraune

Die grobe Richtung ist festgelegt. Von wo die Wehr künftig einmal losfährt, kann erahnt werden. Klar ist, dass die Wehr-Abteilungen Haltingen, Märkt und Ötlingen gemeinsam von einem „Feuerwehrhaus Nord“ ausrücken. Die Wehrleute selbst sollen nochmals genau analysieren, ob es beim Bereich am Sägischopf bleiben soll. Der Gemeinderat dürfte damit Kritikern Wind aus den Segeln nehmen und dazu beitragen wollen, dass diese in der Wehr bleiben.

Angesichts der insgesamt fünf öffentlichen Debatten in den Gremien und der vorherigen Beschäftigung mit dem Thema Unterbringung der Abteilungen in der Projektgruppe der Wehr sowie in der Verwaltung dürfte es nicht verwundern, wenn es beim Sägischopf-Areal bleibt. Doch: Angesichts der erhitzten Gemüter speziell in der Abteilung Märkt bietet sich deren nochmalige Einbindung an, um die Wogen zu glätten. Zwar wurde deutlich, dass nicht die gesamte Märkter Abteilung zurücktritt, wenn sich der Gemeinderat direkt für den Verwaltungsvorschlag Sägischopf ausspricht. Doch in Zeiten des Mangels an Ehrenamtlichen und auch stark nachgefragten aktiven Wehrleuten wäre eine Rats-Entscheidung mit unkalkulierbarem Ausgang mit dem Risiko verbunden gewesen.

Und ehrlich gesagt: Ob das Feuerwehrhaus Nord nun im Jahr 2023 tatsächlich schon gebaut werden kann, ist fraglich. Wenn also einige Monate mehr ins Land ziehen, stellt dies keine dramatische Situation dar. Vielmehr gibt es nun zumindest schon einmal den erreichten Konsens einer Zweistandortelösung.

Man darf also gespannt sein, ob überhaupt neue Pro- und Contra-Argumente für die sechs möglichen Standorte auf den Tisch kommen.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading