Erster Weltkrieg Isonzo

Christiane Neubauer

Isonzo

Isonzo – Nach dem Kriegseintritt Italiens entwickelte sich das Grenzgebiet am Fluss Isonzo zum Hauptkampffeld an der südlichen Front. Das Gebiet liegt größtenteils im heutigen Slowenien. Insgesamt kam es dort zu zwölf Schlachten zwischen Juni 1915 und Oktober 1917. Die Zahl der Todesopfer wird auf eine halbe Million geschätzt. Deshalb wird dieser Kriegsschauplatz auch das Verdun der Alpen genannt.

Von den zwölf Schlachten am Isonzo sind bis heute zahlreiche von den Soldaten in den Fels gesprengte Kavernen, Bunker und Versorgungsschächte erhalten geblieben. Einige der damaligen Verteidigungsanlagen wurden als Anschauungsobjekte restauriert, so sind vor allem die Anlagen am kleinen Pal und am Cellon sehenswert. Am Cellon griffen die Italiener den Nachschubweg der Österreicher mit Artillerie an. Deshalb bauten hier österreichische Pioniereinheiten einen fast senkrecht emporsteigenden und mit Holztreppen versehenen Nachschubschacht im Berg, den sogenannten Cellonstollen. Stirnlampe, Klettersteigausrüstung, Steinschlaghelm sind erforderlich. Für Kinder und Ungeübte ist ein kurzes Sicherungsseil empfehlenswert. Eine genaue Beschreibung der Tour unter www.bergsteigen.com. Geführte Touren bietet z. B. www.go-vertical.at. Im karstigen Kampfgebiet gibt es Stellen, wo man auch heute noch Knochen, verrostete Gürtelschnallen, Bajonette oder Stacheldraht finden kann.

Seit 1990 erinnert im slowenischen Kobarid ein inzwischen mehrfach ausgezeichnetes Museum an die Isonzoschlachten. Weitere Informationen: www.kobariski-muzej.si/deu.

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